Rentenerhöhung fällt im Westen aus – Mini-Anstieg im Osten

Nach jahrelangen Rentensteigerungen fällt die sonst im Sommer übliche Erhöhung der Altersbezüge in diesem Jahr wegen der Corona-Krise im Westen Deutschlands aus. Im Osten wird es nur eine Mini-Anhebung um 0,72 Prozent geben. Das gab Bundesarbeitsminister Hubertus Heil am Donnerstag bekannt.

Zeitverzögert wirke sich die Krise nun auch auf die Rentenanpassung aus, sagte der SPD-Politiker. Im vergangenen Jahr hatte es zunächst noch einmal eine kräftige Steigerung um 4,2 Prozent im Osten und 3,45 Prozent im Westen gegeben. Zum letzten Mal ist es 2010 nach der Finazkriese passiert, dass eine Rentenerhöhung ausfiel. Seitdem sind die Renten jedes Jahr gestiegen. Grundlage für die jährliche Anpassung ist unter anderem die Lohnentwicklung im Vorjahr.