RKI betont Ernst der Lage – Maßnahmen noch Monate nötig

Die Corona-Lage in Deutschland ist nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) nach wie vor sehr ernst. Das Infektionsgeschehen nehme immer noch in ganz Deutschland zu, Kliniken meldeten zunehmend Engpässe. Das sagte RKI-Chef Lothar Wieler am Donnerstag in Berlin.

In seinen jüngsten Zahlen registrierte das RKI fast 22 000 neue Infektionen – knapp 3400 mehr als am Mittwoch. Die Zahl der Intensivpatienten und der Toten steigt – und wird das mit zeitlichem Verzug auch weiter tun. Es ist damit zu rechnen, dass manche Kliniken an ihre Kapazitätsgrenzen kommen. Regeln wie Abstandhalten, Hygiene und Lüften werden die Menschen laut Wieler noch lange begleiten. Vorsichtig optimistisch stimmte ihn aber, dass die Kurve der Neuinfektionen zuletzt weniger steil gestiegen ist. Noch wisse man aber nicht, ob es sich dabei um eine stabile Entwicklung handle.

Die Infektionszahlen sind mit Blick auf weitere Einschränkungen oder Lockerungen von Bedeutung. Am kommenden Montag soll eine Zwischenbilanz zu dem seit Anfang November geltenden Teil-Lockdown gezogen werden.