Routineeinsatz mit tragischem Ende bei Regensburg? Ein verletzter Polizeibeamter und ein toter Tatverdächtiger

Ein Routineeinsatz mit tragischem Ende? Die Frage, was genau am Sonntagabend (20.03.2022) bei Regensburg passierte, müssen nun die Staatsanwaltschaft, die Kriminalpolizei und das Bayerische Landeskriminalamt klären. Sicher ist nur: ein Polizeibeamter liegt mit einer Kopfverletzung im Krankenhaus, ein Tatverdächtiger verstarb bei der Festnahme und ein 28-jähriges Opfer hat ebenfalls Kopfverletzungen.

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Foto: vifogra / Schuh

Es ist gegen 19 Uhr am Sonntagabend, als eine Anruferin der Polizei ein Körperverletzungsdelikt mitteilt – im Bereich zwischen dem Regensburger Stadtteil Brandlberg und dem Wenzenbacher Ortsteil Grünthal. „Bei diesem Körperverletzungsdelikt hat ein 28-jähriger Mann Kopfverletzungen erlitten. Die Anruferin teilte mit, dass eine verdächtige Person in Richtung Grünthal geflüchtet wäre“, erklärt Florian Beck, der als Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz vor Ort ist.

Umgehend leitet die Polizei eine Fahndung nach dem Tatverdächtigen ein. Im Rahmen der Fahndung treffen Beamte dann die verdächtige Person im Bereich der Brandlberger Straße in Grünthal an. Es soll die Festnahme des Verdächtigen erfolgen – doch was dann genau passiert, das kann Florian Beck noch nicht mitteilen. Er äußert sich hierzu nur wie folgt: „Bei der Festnahme erlitt ein Polizeibeamter eine Kopfverletzung und aus noch unklarer Ursache verlor dieser Mann das Bewusstsein. Es wurden sofort Reanimationsmaßnahmen, Erste-Hilfe-Maßnahmen von den Einsatzkräften eingeleitet. Es wurde der Rettungsdienst hinzugezogen, aber trotz alle Maßnahmen verstarbt die Person hier vor Ort“.

Diese Tatsache zieht natürlich umfangreiche Ermittlungen nach sich, die aus Gründen der Neutralität, wie es in solchen Fällen üblich ist, auch vom Bayerischen Landeskriminalamt und nicht nur von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Regensburg erfolgen. Der Bereich um den Tatort ist weiträumig mit Einsatzfahrzeugen abgesperrt, ein Sichtschutz ist aufgestellt. Lediglich beim Blick unter einem Fahrzeug hindurch sind Papiertüten und Tatortschildchen zu erkennen. Es dauert Stunden, bis die Ermittlungen vor Ort abgeschlossen sind. Danach zeugen nur noch ein paar Tropfen Blut auf dem Asphalt von dem Vorfall.