Sie ist ein echter Trend geworden und hat längst den Weg in die sozialen Netzwerke gefunden. Mit der Saftkur schnell ein paar Pfunde für den kommenden Sommer abnehmen: Klappt das wirklich? Wie funktioniert die Saftkur und was steckt dahinter? Einige spannende Fakten auf einen Blick.
In aller Munde: So funktioniert die Saftkur
Bei der Saftkur ist der Name Programm: Hier stehen Obstsäfte und Gemüsesäfte auf dem Speiseplan und zwar morgens, mittags und abends. Ganz richtig gehört: Bei dieser Kur werden die täglichen Mahlzeiten durch flüssige Nahrung in Form von Säften ersetzt. Dabei sollte man auf einen hochwertigen Saft setzen und sich am besten für kaltgepresste Varianten entscheiden.
Ein bunter Mix aus verschiedenen Säften sorgt für Abwechslung. Auf feste Mahlzeiten wird verzichtet. Das gilt auch für kleine Snacks zwischendurch. Wer möchte, ergänzt die Kur um gesunde Shots wie Ingwer-Shots oder Kurkuma-Shots, die zum Beispiel den kleinen Snack am Nachmittag ersetzen.
Lassen Saftkuren wirklich die Pfunde purzeln?
Kann man mit einer Saftkur wirklich abnehmen? Bei einer strengen Saftkur mit Verzicht auf fester Nahrung purzeln die Pfunde auf der Waage tatsächlich relativ schnell.
Das hat verschiedene Gründe. Zum einen leeren sich der Mageninhalt und der Darminhalt. Zum anderen verliert man durch die Saftkur etwas Wasser im Körper, was einen entschlackenden Effekt hat und sich ebenfalls auf der Waage bemerkbar macht.
Schmelzen mit einer Saftkur auch die Fettpolster?
Aber was ist mit der Abnahme von unerwünschten Fettpölsterchen? Durch die Saftkur entsteht in der Regel ein Kaloriendefizit. Man nimmt weniger Kalorien zu sich als üblicherweise und liegt je nach Art und Menge der Säfte unter seinem persönlichen Kalorienbedarf, also ähnlich wie bei einer Diät.
Das Ergebnis ist ein Fettverlust, der allerdings bei einer Saftkur von üblicherweise rund drei Tagen bis einer Woche Dauer eher geringfügig ist. Zum Vergleich: Ein Kilo Fett entspricht rund 7.000 Kilokalorien. Der tägliche Bedarf eines erwachsenen Menschen ist individuell, liegt aber im Schnitt bei ungefähr 2.000 Kilokalorien.
Viel körperliche Anstrengung wie etwa im Job oder beim Sport erhöhen den Bedarf. Hier sind die individuellen Kalorien der Säfte gegen den täglichen Kalorienbedarf gegenzurechnen und es lässt sich leicht ausrechnen, wie viel reinen Fettverlust man ungefähr erwarten kann.
Die Vorzüge einer Saftkur auf einen Blick
Die Saftkur ist eine interessante Möglichkeit, um den Einstieg in eine gesunde und bewusste Ernährung mit dem Ziel der weiteren Abnahme zu finden. Der schnelle Erfolg am Anfang ist motivierend und macht richtig Lust, sich weitergehend mit dem Thema Ernährung und Abnahme zu beschäftigen. Es gibt aber noch weitere Vorteile der Saftkur, die man individuell bei sich beobachten kann:
- Reduzierung eines Völlegefühls
- Reduzierung von Heißhunger
- Mehr Bewusstsein für das Essen
- Motivation für einen gesunden Lebensstil
- Neues Kennenlernen der Geschmacksnerven
- Agiles Gefühl durch den Vitaminbooster der Säfte
Die Saftkur als Neustart und Einstieg in abnehmfreundliche Gewohnheiten
Oft ist bei einer Saftkur von einem Reset die Rede, einer Art Neustart für den Körper. Die Saftkur bietet sich an, um den Körper zu reinigen und den Magen-Darm-Trakt zu entlasten. Nach einigen Tagen des Verzichts auf Süßes, Fettiges und Ungesundes hat man oft gar keine Lust mehr darauf und freut sich auf frische und gesunde Küche, die dem Abnehmwunsch zugutekommt.
Ein interessanter Aspekt einer solchen Kur ist das neue Kennenlernen der Geschmacksnerven. Der Verzicht auf Schokolade und Chips ebenso wie auf stark gewürzte Speisen lässt einen die Mahlzeiten im Anschluss oft viel intensiver wahrnehmen.
Das macht es vielen Menschen leichter, sich auf der Abnehmreise im Anschluss der Saftkur gesund zu ernähren, da selbst Möhren und Kohlrabi plötzlich ungeahnt lecker süß schmecken und der Jieper auf Schokolade sinkt.
Die richtige Vorbereitung für eine gelungene Saftkur
Wer mit einer Saftkur abnehmen möchte, der sollte sich schon einige Tage vorher mit einem sanften Einstiegsprogramm starten. Leichte Mahlzeiten mit viel frischem Obst und Gemüse bieten sich gut an, um sich selber im Anschluss den Verzicht auf feste Mahlzeiten zu erleichtern.
Durch den leeren Magen hat man in den ersten Tagen der Kur manchmal ein flaues und unwohles Gefühl. Wer vor der Kur auf kleine Mahlzeiten setzt und damit die Dehnung des Magens reduziert, kann das unwohle Gefühl im Magen während der ersten Safttage reduzieren und sich auf eine erfolgreiche Saftkur mit dem ein oder anderen Pfund weniger auf der Waage freuen!


