Streit am Münchner Hauptbahnhof eskaliert
Am Dienstagabend, den 1. April, kam es am Münchner Hauptbahnhof zu einem Streit zwischen zwei deutschen Männern, der in einer Schlägerei endete. Der Vorfall ereignete sich auf dem Bahnsteig 9/10, als ein 35-Jähriger einen 40-Jährigen ansprach, der dort schlafend an einer Säule lag. Die Bemerkungen des Jüngeren führten dazu, dass der Ältere aufstand, den Jüngeren am Kragen packte und ihn wegschob.
Zusammenstoß eskaliert
Die Situation eskalierte zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der 35-Jährige die Tasche des 40-Jährigen, die mit einer Metallschnalle versehen war, gegen dessen Kopf schlug. Der Ältere blieb dabei unverletzt. Eingreifende Reisende und eine vorbeikommende Polizistin trennten die beiden Männer. Die Betriebsaufsicht, die den Vorfall über die Überwachungskameras beobachtete, hatte die Bundespolizei alarmiert.
Festnahmen und Ermittlungen
Als die Bundespolizei eintraf, versuchte der 35-Jährige, den Ort des Geschehens zu verlassen. Die Beamten mussten ihn zu Boden bringen und fesseln, da er sich der Festnahme widersetzte. Dabei verletzte sich ein Polizist leicht am Knie, konnte jedoch weiter im Dienst bleiben. Beide Männer wurden wegen weiterer Maßnahmen zur Dienststelle der Bundespolizei in die Denisstraße gebracht. Bei einem Atemalkoholtest wurde bei dem 40-Jährigen ein Wert von 2,3 Promille und bei dem 35-Jährigen 1,32 Promille festgestellt. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutentnahme und die Vorführung des 35-Jährigen vor den Haftrichter an. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

