Während im Profifußball der Ball schon längst wieder rollt, müssen sich Eishockeyfans wohl noch lange gedulden. DEL-Geschäftsführer Tripcke bestätigte in einem Interview, dass der Saisonstart wohl nichr vor November erfolgen kann.
Der 18. September steht bei vielen Sportfans ganz dick im Kalender. An diesem Freitag sollte die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) starten. Sollte, denn daraus wird nichts werden. Wie DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der Eishockey News bestätigte kann die neue Spielzeit frühestens sechs Wochen später beginnen. „Es gibt nun einen Umlaufbeschluss für einen Saisonstart nicht vor dem 1. November“, so Tripcke gegenüber dem Fachmagazin. Die endgültige Entscheidung soll noch im Laufe dieser Woche vorliegen, soll aber wohl nur eine Formsache sein.
Der Grund für die deutliche Verschiebung, der auch den Deutschland Cup der Nationalmannschaft Anfang November in Krefeld betreffen wird liegt auf der Hand. Während der Profifußball sich durch Sponsoren- und TV-Gelder finanziert, dort rollt der Ball ja bereits wieder, kommen die Einnahmen im Eishockey aus einer anderen Quelle, den Ticketgeldern. Da bis Ende Oktober Großveranstaltungen in Deutschland aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Ausbreitung nicht zulässig sind, sind diese unvorstellbar. Eishockey ohne Fans ist nicht möglich, eine Verschiebung der Spilezeit die einzig sinnvolle Möglichkeit. In welchem Modus und mit welchen Teams gespielt wird ist zur Zeit noch offen. Dem Vernehmen nach soll es aber wohl die übliche Hauptrunde mit 52 Spielen (bei 14 Vereinen) aber verkürzte Playoffs, die im Modus „Best of 5“ geben. Eine Vielzahl englischer Wochen würde auf Teams und Fans warten.
Vier Teams bisher ohne Lizenz
Noch steht aber gar nicht fest, ob es wirklich 14 Mannschaften sein werden, die in der DEL an den Start gehen. Während die Augsburger Panther die Lizenz wohl schon sicher haben, stehen vier andere Clubs noch ohne Zusage da. Auch prominente Namen wie die Kölner Haie sind darunter. In den meisten Fällen wird es, wie beim KEC, noch am von der Liga geforderten Gehaltsverzicht der Spieler um 25 Prozent scheitern. Hier fehlen noch entsprechende Einigungen. Die betroffenen Teams müssen nun nachsitzen, um doch noch an den Start gehen zu dürfen.