„Schlüsselindustrie benötigt mehr Rückenwind“ – Wirtschaftsminister Aiwanger zu Gast bei Audi in Ingolstadt

Bei einem Besuch des Audi-Stammsitzes in Ingolstadt hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die unverändert hohe Bedeutung der bayerischen Automobilbranche hervorgehoben und seine volle Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Krise zugesichert.Audi Will Tausende Stellen In Deutschland Abbauen 1

„Die Automobilbranche ist Rückgrat und Innovationsmotor der Wirtschaft im Freistaat und mit einem Anteil von 30 Prozent an der Wertschöpfung unser wichtigster Industriezweig. Der Corona-Shutdown hat die Branche mit am härtesten getroffen. Um unserer Schlüsselindustrie wieder auf die Beine zu helfen, benötigen wir mehr Rückenwind, als das Konjunkturpaket der Bundesregierung auslösen wird. Nach wie vor fehlen für die Branche konkrete Anreize zur Steigerung der Inlandsnachfrage.“

Aiwangers Besuch in der Konzernzentrale in Begleitung von Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert stand im Zeichen des persönlichen Austauschs mit dem neuen Audi-Vorstandsvorsitzenden Markus Duesmann und Produktionsvorstand Peter Kössler. Im Gespräch ging es um die akuten Auswirkungen der Corona-Krise auf den Ingolstädter Premiumhersteller und die bayerische Automobilindustrie, aber auch um die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien, neuer Mobilitätskonzepte und das vernetzte Fahren.

Einen Wettbewerbsvorteil sieht Aiwanger in der technologischen Leistungsfähigkeit und Innovationsstärke der heimischen Autobauer: „Ich bin überzeugt, dass die bayerischen Hersteller zusammen mit den vielen oft mittelständischen Zulieferern die Herausforderungen der Corona-Pandemie und der Branchentransformation erfolgreich bewältigen werden. Als Freistaat Bayern unterstützen wir unsere Leitindustrie in den kommenden Jahren mit einem Investitions- und Fördervolumen von 300 Millionen Euro, um hunderttausende Arbeitsplätze dauerhaft in Bayern zu halten und Wohlstand zu sichern.“