Schmerzhafter Abgang beim ESV Buchloe – Pirates-Kapitän Strodel geht von Bord

Drei Spieler verlängern

Auch wenn es in letzter Zeit beim ESV Buchloe eher ruhig zu sein schien, sind die Vorbereitungen auf die neue Saison wieder in vollem Gange. Seit Ende Mai schwitzen die Piraten bereits wieder im Sommertraining, um sich auf die kommende Spielzeit vorzubereiten. Mit dabei sind auch die Verteidiger Moritz Simon und Lucas Ruf, die genau wie Stümer Philip Wolf ihre Verträge für ein weiteres Jahr bei den Freibeutern verlängert haben. Dagegen müssen die Piraten jedoch auch einen ganz schmerzhaften Abgang verkraften, nämlich den ihres Kapitäns David Strodel. Dieser geht nach zwölfjähriger Treue von Bord und wird seine aktive Laufbahn beenden.

David Strodel
Kapitän Strodel geht von Bord

Mit Moritz Simon und Lucas Ruf haben die ersten beiden Verteidiger aus dem letztjährigen Kader ihre Zusage gegeben. Der 21-jährige Simon – Sohn des ehemaligen Eishockeynationalspielers Jürgen Simon – wird somit in sein zweites Jahr bei den Piraten gehen, nachdem er im letzten Winter vom Liganachbarn Königsbrunn an die Gennach gewechselt war. Ursprünglich stammt der gebürtige Buchloer jedoch aus der Talentschmiede des ESV Kaufbeuren, wo er den größten Teil seiner Nachwuchszeit absolvierte und bereits viele Erfahrungen auf höchstem Niveau sammeln konnte. „Moritz ist ein junger Verteidiger, der noch eine Menge Potential hat und sich bestimmt noch weiterentwickeln wird“, ist sich der 2. Vorstand Florian Warkus sicher. „Er ist sehr gut in die letzte Saison gestartet und hat neben seinem schnörkellosen und harten Spiel auch seine läuferischen Stärken zeigen können.“ Diese Tugenden soll der junge Defender auch im nächsten Winter wieder im Piraten-Dress zeigen.

Moritz Simon

Mit Lucas Ruf hat zudem ein weiterer Abwehrmann seinen Vertrag verlängert. Der 25-Jährige gehört mittlerweile seit Jahren zum festen Stamm des ESVB und war auch schon im Nachwuchs für die Rot-Weißen aktiv gewesen. „Lucas ist eine echte Konstante in unserer Abwehr, da er kaum ein Spiel verpasst hat und sich in den letzten Jahren vor allem in der Defensive immer stark verbessert hat“, lobt Warkus die Verlässlichkeit des hochgewachsenen Verteidigers. „Er ist ein wichtiger Bestandteil unserer Hintermannschaft, der perspektivisch auch junge Spieler neben sich führen wird und soll“, so Warkus weiter – schließlich ist es dann bereits das siebte Jahr für Ruf im Seniorenteam der Pirates.

Lucas Ruf

Der dritte im Bunde ist Angreifer Philip Wolf, der vor zwei Jahren vom Nachwuchs des ESV Kaufbeuren nach Buchloe wechselte. Aber auch im Buchloer Nachwuchs war der 22-Jährige zuvor bereits aktiv gewesen, weshalb Wolf im Grunde ein Eigengewächs ist, das nun in die dritte Spielzeit im Seniorenbereich geht. „Philip bringt alles mit, was man im modernen Eishockey benötigt“, meint Florian Warkus über den Stürmer, der in der letzten Saison vier Tore und sechs Assists für sich verbuchen konnte. „Er ist ein sehr guter Läufer, hat einen akkuraten Schuss und gute Hände. Zudem hat er sich auch in der Defensivarbeit gesteigert und wir freuen uns, dass er auch im nächsten Winter bei uns bleibt und sich nochmals weiterentwickeln wird.“

Philip Wolf

Eine Ära geht dafür leider für das Eigengewächs David Strodel zu Ende. Seit 2010 spielte der sympathische Abwehrmann in diversen Teams des ESV und führte seinen Heimatverein in den letzten drei Jahren auch als Kapitän aufs Eis. „David hat bereits mit dem kompletten Trainerteam und auch mit mir zusammengespielt und wird jetzt leider seine aktive Laufbahn beenden“, berichtet Warkus. „Er war jahrelang ein fester Bestandteil der 1. Mannschaft und hier für sein Engagement, seinen Einsatz und auch dafür anerkannt, zur richtigen Zeit seinen Mund aufzumachen, das Team wachzurütteln. Auf dem Eis setzte er immer wieder körperliche und spielerische Akzente und nahm die Rolle an, die das Team brauchte. Mit David verlieren wir einen gestandenen und wichtigen Spieler unseres Teams“, so Warkus weiter, der dem scheidenden Kapitän – genau wie alle Verantwortlichen des ESV – für die Zukunft nur das Allerbeste wünscht, vor allem Gesundheit und dass er dem Verein hoffentlich in einer anderen Form erhalten bleibt.