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Schmuck und Geld | Schockanrufer erbeuten im Allgäu fünfstellige Beträge

In dieser Woche gab es im Allgäu zwei Fälle, bei denen Senioren durch dreiste Schockanrufe um Bargeld betrogen wurden. Die Opfer übergaben den Betrügern in beiden Fällen Bargeld in Höhe einer mittleren fünfstelligen Summe. Die Kriminalpolizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen und warnt vor dieser Betrugsmasche.Schmuck Und Geld | Schockanrufer Erbeuten Im Allgäu Fünfstellige Beträge

Eine 85-jährige Kaufbeurerin erhielt von bislang unbekannten Tätern am 21.02.2024 einen Anruf. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus und teilten der Frau mit, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hatte. Eine angebliche Richterin bestätigte den Sachverhalt und erklärte, dass ein Gefängnisaufenthalt des Sohnes nur durch die Zahlung einer Kaution abgewendet werden könne. Die Frau fuhr daraufhin zur Bank, um Bargeld zu holen.

Die Geldübergabe fand kurz vor 16:00 Uhr im Außenbereich eines Cafés in der Kaiser-Max-Straße statt, in der Nähe der Sparkassenpassage. Die Frau übergab bei dieser Gelegenheit einen fünfstelligen Betrag.

Der Geldabholer wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 30 bis 40 Jahre alt, circa 170 cm groß, schmales Gesicht und kurze Haare.

Die Kriminalpolizei Kaufbeuren hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die etwas Verdächtiges gesehen haben oder Hinweise zur Tat oder den Tätern geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08341/933-0 zu melden.

Hohe Beute auch in Kempten

Eine 89-jährige Geschädigte übergab am vergangenen Montagnachmittag einem unbekannten Geldabholer eine Summe von mehreren zehntausend Euro in bar sowie Schmuck in Form von Ohrringen und einer Goldkette. Der unbekannte Anrufer hatte behauptet, dass ihr Sohn ein Mädchen angefahren und verletzt habe und dass eine Kaution in Höhe von 30.000 Euro erforderlich sei. Kurz darauf meldete sich ein angeblicher Mitarbeiter der Bank bei der Geschädigten. Er teilte mit, dass die Versicherung des Sohnes mehrere zehntausend Euro auf dessen Konto überwiesen habe. Die Geschädigte zahlte genau diese Summe und übergab die Wertsachen ohne weiteres Gespräch an den Abholer an ihrer Haustüre.

Das Vorgehen mit der überschießend zahlenden Versicherung ist neu. Die Geschädigten sollen glauben, ihr Geld nur kurzfristig vorzustrecken, was sie vermeintlich in Sicherheit wähnt.

Presse Augsburg
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Newsdesk der Presse Augsburg Medien-Redaktion.

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