Scholz: „Wir müssen uns Sorgen machen, dass es eine Eskalation des Krieges gibt“

Bundeskanzler Olaf Scholz hat betont, dass er sich auch nach dem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin weiter große Sorgen mache, dass es zu einer Eskalation des Krieges in der Ukraine kommen könnte.Tank Gf7720236F 1280

„Wir müssen uns Sorgen machen, dass es eine Eskalation des Krieges gibt, aber das darf uns ja nicht lähmen“, sagt Scholz in der Sendung „RTL Direkt“. Der Bundeskanzler fügte hinzu: „Wir müssen in der Lage sein, vernünftige, sehr bewusste und auch sehr mutige Entscheidungen zu treffen.“ Putin dürfe den Krieg nicht gewinnen, das sei das Ziel, so Scholz. Aber die Ziele würden nicht darüber hinausgehen: „Das wäre angesichts der Tatsache, dass es sich um eine Nuklearmacht handelt eine ganz falsche Zielsetzung“, sagte Scholz.

Auch was die Dauer des Krieges angeht, zeigte sich der Bundeskanzler besorgt. Das sei die Frage, die er auch gestellt habe: „was soll das Ganze?“. Wenn das noch so weitergehe, seien am Ende nur noch mehr Menschen tot, noch mehr Dörfer, Städte und Orte zerstört. Deshalb müsse der Krieg schnell zu Ende gehen. Dafür brauche es aber eine Entscheidung aus Russland, „sich darauf einzulassen, zu einer Verständigung mit der Ukraine zu kommen.“ Scholz forderte, „dass die Waffen schweigen und dass Russland seine Truppen zurückzieht.“ Nur so sei es möglich, zu einer Lösung zu kommen. Bisher sei eine solche Entwicklung aber leider nicht zu erkennen.