Um Polizistinnen und Polizisten in Bayern noch besser vor Übergriffen zu schützen, wurde ab November 2016 ein einjähriger Pilotversuch der Bayerischen Polizei mit verschiedenen Body-Cam-Modellen in Augsburg, München und Rosenheim durchgeführt. Rund 300 Beamtinnen und Beamte nahmen als Kameraträger an der Erprobung teil. Die Ergebnisse waren überzeugend.
Der Einsatz von Body-Cams hatte insbesondere eine spürbar deeskalierende Wirkung. Eine Projektgruppe unter Leitung des Polizeipräsidiums München hat daraufhin die bayernweite Einführung vorbereitet. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wurde das bestmögliche Body-Cam-Modell ausgewählt.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wird kommende Woche gemeinsam mit dem Münchner Polizeipräsidenten Hubertus Andrä den bayernweiten Einsatz von Body-Cams bei der Bayerischen Polizei freigeben und das ausgewählte Body-Cam-Modell vorstellen.
Der uniformierte Streifendienst sowie die Einsatzeinheiten der Polizeipräsidien und der Bayerischen Bereitschaftspolizei werden mit insgesamt 1.400 Body-Cams nebst Zubehör ausgestattet, Kostenpunkt rund 1,8 Millionen Euro.
Presse Augsburg-Fotograf Wolfgang Czech hatte sich das Pilotprojekt 2016 in Augsburg angesehen