Die Schwaben Open-Veranstalter haben die Wildcards vergeben und somit steht fest, dass die Zuschauer beim ATP Challenger-Turnier der Kategorie 50, das vom 20. bis 26. August auf der Anlage des TC Augsburg Siebentisch stattfindet und mit 36.000 Euro dotiert ist, zahlreiche Lokalmatadoren erleben können. Besonders Constantin Frantzen aus Augsburg gilt sogar als Topfavorit auf einen der Titel.Unnamed1

Das Doppel-Feld wird von einer außergewöhnlichen Paarung angeführt, wie man sie bei einem Turnier dieser Kategorie selten sieht. Der Augsburger Constantin Frantzen (ATP Doppel-Nr. 98) und sein langjähriger Partner Hendrik Jebens (ATP Doppel-Nr. 86) aus Stuttgart haben es bereits in die Top 100 der Doppel-Weltrangliste geschafft und konnten in diesem Jahr die Titel bei hochkarätigen Challenger-Turnieren in Biel (Schweiz) und Heilbronn gewinnen. Mit der Unterstützung der Zuschauer ist es durchaus realistisch, dass sie ihre Trophäensammlung am Finaltag (26.08.2023), an dem sowohl das Einzel- als auch das Doppelfinale stattfinden, erweitern können. Der amtierende Deutsche Einzel-Meister Jakob Schnaitter tritt zusammen mit seinem Vereinskollegen Mark Wallner per Wildcard an. Sie konnten mit dem TC Ismaning den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga souverän sichern.

Am ersten Tag des Turniers, dem Qualifikationssonntag am 20.08.2023, werden zwei Spieler im Einzel antreten, die eine wichtige Rolle bei der Vize-Meisterschaft des TC Augsburg Siebentisch in der 2. Bundesliga gespielt haben. Sowohl der 25-jährige Luca Wiedenmann (ATP-Nr. 635) als auch der gleichaltrige Constantin Frantzen haben ihre Fähigkeiten im Einzel unter Beweis gestellt und alle ihre fünf Matches gewonnen. Die dritte Wildcard für die Qualifikation geht an den 19-jährigen Liam Gavrielides aus Ludwigsburg (ATP-Nr. 793), der seit vielen Jahren an der TennisBase Oberhaching trainiert. Weitere deutsche Spieler, die aufgrund ihres Rankings in der Qualifikation antreten werden, sind Daniel Masur (ATP-Nr. 416), Cedrik-Marcel Stebe (ATP-Nr. 419) und Mats Rosenkranz (ATP-Nr. 515). Nicola Kuhn (ATP-Nr. 759) und Mats Moraing (ATP-Nr. 587) werden nach ihrer Verletzungspause ihr geschütztes Ranking nutzen.

Auch zwei aufstrebende Talente aus dem Münchner Raum haben zuletzt beeindruckende Leistungen gezeigt und werden dank einer Wildcard im Hauptfeld antreten. Der 19-jährige Max Rehberg aus Landsham (ATP-Nr. 391), der im letzten Jahr mit seinem Finaleinzug bei den Wolffkran Open in Ismaning für Aufsehen sorgte, erreichte letzte Woche das Viertelfinale beim Challenger-Turnier in Meerbusch. Ebenfalls erfolgreich war der 19-jährige Marko Topo aus Gräfelfing (ATP-Nr. 337), der beim Challenger-Event in Banja Luka bis ins Halbfinale vordrang, nachdem er sich zuvor erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte. Bereits aufgrund ihrer Weltranglistenposition im Hauptfeld stehen die deutschen Spieler Timo Stodder (ATP-Nr. 274) und Lucas Gerch (ATP-Nr. 340) aus Berlin sowie Elmar Ejupovic (ATP-Nr. 294) aus Reutlingen. Eine weitere Wildcard für das Hauptfeld wird vom Deutschen Tennis Bund kurz vor Turnierbeginn vergeben.

Die Setzliste im Einzel wird von Hernan Casanova aus Argentinien (ATP-Nr. 242) angeführt, der für den ausrichtenden TC Augsburg spielt und im malerischen Siebentischwald aufschlagen wird. Auf Platz zwei steht Benjamin Hassen, ein deutsch-libanesischer Davis Cup-Spieler, der bereits bei der ersten Ausgabe der Schwaben Open im Jahr 2019 dabei war. Den dritten Platz in der Setzliste belegt Roman Andres Burruchaga, dessen Vater Jorge bei der Fußball-WM 1986 in Mexiko das entscheidende 3:2 im Finale gegen Deutschland erzielte.