Trotz einer verdienten 3:6-Niederlage in Berlin hatte das Spiel am Freitag für die Augsburger Panther einen Höhepunkt zu bieten. Trevelyan erzielte seinen insgesamt 145 DEL-Treffer für den AEV und ist somit gemeinsam mit Ernst “Gori” Köpf Augsburger Erstliga-Rekordtorschütze.

-5, -7, -14. Wer glaubt, bei diesen Zahlen könnte es um einen Tipp für einen Dreier im Lotto ist, muss enttäuscht werden. Diese Werte stellen eine Auswahl aus der Plus-/Minusstatistik der Verteidiger der Augsburger Panther dar. Im Vergleich dazu liegt der oft belächelte Münchner Defensive Konrad Abeltshauser aktuell bei +22. Auch am Freitag in Berlin lag der Schlüssel für die AEV-Niederlage bei einer zweitklassigen Defensivleistung.
Trevelyan holt sich den Rekord
Bereits im ersten Drittel waren die Eisbären das bessere Team und lagen verdient durch zwei frühe Tore mit 2:1 in Führung. Den Panther-Treffer hatte Thomas Jordan Trevelyan erzielt, der mit nun 145 Toren gleichauf mit Ernst “Gori” Köpf Augsburger Erstliga-Rekordtorschütze ist. Feierlaune wollte heute aber kein aufkommen, da man aufgrund der bereits erwähnten schwachen Defensivleistung in der Hauptstadt nichts holen konnte.
Warum man nach dem 2:2-Ausgleich von Elias (32.) die Verteidigung komplett eingestellt hatte, wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Innerhalb von nur 59 Sekunden nach dem Ausgleich kassierte man so zwei viel zu leichte Gegentreffer. Als Pföderl nur wenige Minuten später unbedrängt vor dem Tor zum 5:2 abfälschen durfte, war das Spiel endgültig gelaufen.
Der dritte Augsburger Treffer zu Beginn des letzten Abschnitts durch Collins sollte daran nicht mehr viel ändern. Die Panther versuchten es zwar in der Folge nochmals, mussten aber eingestehen, dass sie gerade in der Abwehrarbeit eine Klasse schlechter waren. Die Schwaben hatten bei einer Situation von Oblinger Pech, dass die Scheibe nicht ganz über die Linie gestopft werden konnte. Nach dem daraus resultierenden Offensivbully ging es wieder einmal zu schnell für Schüle & Co.! Bergman konnte unbedrängt zum 6:3-Endstand verwerten.
Die Augsburger Panther hängen nach dieser absolut verdienten Niederlage weiterhin, mit einem Spiel weniger, mit einem Punkt Rückstand auf Iserlohn auf dem letzten Platz fest. Am Sonntag kommt es nun zum Showdown, wenn es im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion im Kellerduell gegen die Roosters geht.

