Schwaches Überzahlspiel | Augsburger Panther verlieren in Schwenningen

Die Augsburger Panther hätten mit einem Sieg in Schwenningen heute auf einen Playoff-Platz springen können. Am Ende reichte es für den AEV nicht. Mit einem besseren Überzahlspiel wäre vielleicht etwas drin gewesen, so kann man in Bayerisch-Schwaben aber nicht zufrieden sein.

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Trainer Tray Tuomie | Foto: Wolfgang Czech

Nach dem Sieg über Straubing am Freitag ging es für die Augsburger Panther heute Abend um den Sprung auf einen der Playoff-Ränge. Auf eben einem dieser lag vor der Partie der Gastgeber aus Schwenningen. Für beide Mannschaften war ein möglicherweise für den weiteren Saisonverlauf richtungsweisendes Aufeinandertreffen.

Beiden Teams waren sich der Bedeutung bewusst, keine der beiden Mannschaften waren zu Beginn bereit groß ins Risiko zu gehen. Auch wenn die Wild Wings leichtes optisches Übergewicht hatte, zu richtig zwingenden Chancen kamen sie aber ebenso wenig wie der AEV. Augsburg hatte selbst in personeller Überzahl kein Kapital schlagen können.

Schwenningen zeigt wie es geht

Wie das besser geht bewiesen die Schwarzwälder nach dem ersten Seitenwechsel. Kaum hatte Kristo auf der Strafbank Platz genommen donnerte Kristensen die Hartgummischeibe mit einem harten Handgelenksschuss unhaltbar ins Tornetz. Während die Panther sich wenig später in einer weiteren Powerplaysituation zu zahnlos zeigte, zeigte sich Schwenningen weiterhin äußerst effektiv. Nach einem grauenvollen Fehlpass von Sezemsky im eigenen Drittel war es schnell gegangen, einen Pass später konnte MacQueen für die Gastgeber erhöhen. Zwei gute Möglichkeiten, zwei Tore. Die Schwäne flogen davon.

Bittere Niederlage im Kampf um Rang 4

Die Augsburger zeigten sich im Schlussabschnitt bemüht, aber weiter zu harmlos. Als ein Schuss des Schwenningers Möchel durch AEV-Verteidiger Lamb ins Tor abgefälscht wurde, war eine gute Viertelstunde vor dem Ende die Vorentscheidung gefallen. Die Augsburger zeigten sich nicht weniger fleißig, wie die Wild Wings, aber deutlich weniger effektiv. Tuomie versuchte es wieder einmal mit frisch gemischten Reihen, doch ohne Erfolg.

Sieben Minuten vor dem Ende ließen die Schwenninger den Puck wieder einmal im Powerplay gut durch die Panther-Reihen laufen, bis Tyson Spink zum 4:0 einschießen konnte. Hätte Torhüter Olivier Roy zwei Minuten vor dem Ende gegen Spink nicht noch glänzend pariert, wäre eine höhere Niederlage drin gewesen. So wurde es für das Team von Tray Tuomie nichts mit dem Sprung auf Rang 4. Mit einem besseren Überzahl- und Unterzahlspiel sowie mehr Aggressivität in Zweikampf wären für die Augsburger Panther durchaus etwas drin gewesen. Lange darüber nachdenken können sie aber nicht. Bereits am Donnerstag geht es mit einem Heimspiel gegen Süd-Gruppen-Spitzenreiter Mannheim weiter.

AEV: Roy, Keller – Lamb, Haase, Tölzer, Valentine, Rogl, Bergman, Sezemsky – Sternheimer, Payerl, LeBlanc, Stieler, Trevelyan, Max Eisenmenger, Clarke, Miller, Lambacher, Hafenrichter, Kristo, Abbott

Tore: 1:0 Kristensen (Fischer/MacQueen) 25., 2:0 MacQueen (Olver) 35., 3:0 Möchel (Thuresson/Bourke) 46., 4:0 Tyson Spink (Thuresson/Tyron Spink) 53.

Schiedsrichter: Kohlmüller, Schrader | Heffner, Laguzov Strafzeiten: Schwenninngen – Augsburg

Zuschauer: keine Zuschauer zugelassen