Sechs-Punkte-Wochenende für die Bulls Sonthofen

Bulls Sonthofen machen Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Glücklicher 3:2-Erfolg bei den Löwen aus Waldkraiburg. Torfestival beim 9:6 am Sonntag gegen die Höchstadt Alligators.

Erc Sonthofen Bulls

Am Freitag gastierten die Bulls beim EHC Waldkraiburg. Das Team von des Trainerduos Piskunov bot von Beginn an eine überzeugende Leistung und brachte die Bulls immer wieder in Bedrängnis. Der ERC tat sich gegen die Löwen schwer und konnte sein Spiel nur selten aufziehen. So endete das erste Drittel torlos.

Im zweiten Drittel dasselbe Bild: Die Löwen waren das engagiertere Team und das sollte sich in der 26. Minute auszahlen. Jeske nutzte eine der vielen Gelegenheiten für seine Farben zur 1:0-Führung. Nur zwei Minuten später der nächste Treffer für Waldkraiburg. Wagner baute die Führung in Überzahl auf 2:0 aus. Die Bulls schlugen aber zurück und konnten in der 36. Minute durch Edgars Homjakovs den Anschlusstreffer verzeichnen. Damit ging es in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel war der ERC das stärkere Team und erspielte sich einige Einschussgelegenheiten. So war es Ondrej Havlicek, der in der 44. Minute den 2:2-Ausgleichstreffer in eigener Unterzahl erzielte. Für beide Mannschaften gab es im Anschluss mehrere gute Gelegenheiten, ihr Team in Führung zu bringen. Doch diese blieben zunächst ungenutzt. Erst in der 59. Minute fiel das entscheidende Tor: Erneut war es Edgars Homjakovs, der die Bulls jubeln lies und zur 3:2-Führung einschob. Waldkraiburg danach nochmals mit wütenden Angriffen, doch den Löwen blieb ein weiterer Treffer verwehrt. So nahm der ERC Sonthofen die drei Punkte, wenn auch glücklich, mit ins Oberallgäu.

Am Sonntag bekamen es die Bulls dann mit dem Oberliga-Konkurrenten aus Höchstadt zu tun. Der ERC musste bereits früh in die Kühlbox und bescherte Höchstadt das erste Überzahlspiel. Doch die Defensive stand sicher und Jayden Schubert hätte mit einem Alleingang die Bulls sogar in Führung bringen können, vergab aber. Im Anschluss waren die Bulls das tonangebende Team und sorgten in der 6. Minute für den ersten Treffer. Über Vladimir Kames und Edgars Homjakovs gelangte die Scheibe zu Filip Stopinski und dieser traf zur verdienten 1:0-Führung. Danach blieb Sonthofen weiter am Drücker, von Höchstadt war zu diesem Zeitpunkt kaum etwas zu sehen. In der 10. Minute jedoch der überraschende Ausgleich: Milan Kostourek nutze einen Konter und schloss mit einem satten Schlagschuss zum 1:1 ab. Danach konnten die Bulls zwei Überzahlgelegenheiten nicht nutzen. Zwei Minuten vor Ende nochmals Überzahl für die Alligators. Höchstadt war gerade im Aufbau, als Ondrej Havlicek geschickt störte und dann alleine auf das Tor der Alligators fuhr und zum 2:1 traf. Dabei blieb es auch und beide Teams gingen in die erste Drittelpause.

Bulls machen es gegen Höchstadt deutlich

Auch im zweiten Drittel blieb Sonthofen am Drücker und spielte sich zunehmend in einen Rausch: In der 23. Minute war es Edgars Homjakovs, der die Führung ausbauen konnte. Vier Minuten später Überzahl für den ERC. Diesmal dauerte es nur wenige Sekunden, bis der nächste Treffer gelang. Vladimir Kames mit einem Schlenzer von der Blauen und Fabjon Kuqi fälschte diesen ins Tor ab. Nur 51 Sekunden später durften die Bulls erneut jubeln: Homjakovs brachte die Bulls mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zur 5:1-Führung. Danach nahm Martin Sekera eine Auszeit für Höchstadt und wechselte den Torhüter. Doch auch dies sollte den Alligators nicht helfen. In der 31. Minute fiel das 6:1. Einen überragenden Konter schloss Kapitän Marc Sill zum nächsten Treffer ab. Nun ließen es die Bulls etwas ruhiger angehen und das sollte sich prompt rächen: Christian Schneider rutschte ein Puck unglücklich zum 2:6 durch. Und auch danach hatte Höchstadt einige Einschussmöglichkeiten, aber Schneider stand nun wieder sicher. In der 36. Minute dann wieder Sonthofen: Fabjon Kuqi schnappte sich im eigenen Drittel die Scheibe und verwertet seinen Alleingang erfolgreich zur 7:2-Pausenführung.

Das letzte Drittel wurde zunehmend von Strafzeiten bestimmt. So musste Jayden Schubert nach einem vermeintlichen Check gegen den Kopf mit 2+10 Minuten in die Kühlbox. Das nutzten die Alligators zum dritten Treffer an diesem Abend. Die Bulls schlugen jedoch zurück und stellten durch Santeri Ovaska den alten fünf-Tore-Vorsprung wieder her. Nur eine Minute später der nächste Treffer für den ERC: Adam Skala kam frei vor dem Tor zum Abschluss und schob zum 9:3 ein. Daraufhin sollte den Bulls jedoch nichts mehr gelingen und Höchstadt bäumte sich nochmals auf. So trafen die Alligators zwischen der 53. und 58. Minute durch Seewald (2x) und Dolezal noch dreimal. Doch am hochverdienten Erfolg für die Bulls sollte dies nichts mehr ändern.

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In der anschließenden Pressekonferenz war Martin Ekrt zwar froh über den Sieg, die Art habe ihm jedoch nicht ganz gefallen: „Wir hätten im ersten Drittel heute wieder vier oder fünf zu eins führen müssen, doch es blieb beim 2:1. Im zweiten Drittel haben wir sehr gut gespielt. Doch im letzten Drittel haben wir acht Minuten vor Ende aufgehört zu spielen. Dennoch Glückwunsch an die Jungs für den Sieg.“