Sexuelle Belästigung in der Straßenbahn – Augsburger Gericht verurteilt Exhibitionisten

Heute wurde vor dem Augsburger Amtsgericht der Prozess gegen einen 20-jährigen Mann verhandelt. Der guineische Staatsangehörige hatte zwischen Dezember 2017 und April 2018 mehrfach Frauen in Zug und Straßenbahn belästigt. Die Taten hatten damals für einige Aufregung in Augsburg gesorgt. Nun wurde er verurteilt.

Heute musste sich ein nun 20-jähriger Mann vor dem Schöffengericht verantworten.

Neben einem „kleineren“ Diebstahl eines Sandwiches und zweier Fahrten mit einem ICE bzw. einer Straßenbahn ohne gültigen Fahrausweis wurde dem guineischen Staatsangehörigen insbesondere vorgeworfen, mehrfach die Nähe von Frauen bzw. Mädchen gesucht und diese gegen ihren Willen geküsst, bzw. berührt zu haben.

In einem Fall hatte er auch noch seinen Penis aus der Hose geholt. Zuletzt soll er noch mehrere Gegenstände (unter anderem einen Rauchabzugsmelder) beschädigt haben. Der  guineische Staatsangehörigen stand jetzt deshalb  wegen Erschleichen von Leistungen, Sachbeschädigung, Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln, sexueller Belästigung, Beleidigung, Diebstahl und exhibitionistischer Handlung vor Gericht.

Das Verfahren “ endete mit einer Verurteilung des Angeklagten nach Jugendstrafrecht zu folgenden Zuchtmitteln. 2 Freizeitarrest, 40 Stunden gemeinnützige Hilfsdienste, 5 Beratungsgespräche, die Abgabe von Urinproben und ein drogenfreies Leben wurden als Zuchtmittel ausgesprochen. Der junge Mann muss zudem eine Psychotherapie antreten.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Foto: Wolfgang Czech