Sicherheitslage in Kaufbeuren
Die Sicherheitslage in Kaufbeuren ist bemerkenswert stabil. Im Vergleich zum Vorjahr gab es nur einen geringen Anstieg der Straftaten um 1,2 %. Werden ausländerrechtliche Verstöße außer Acht gelassen, zeigt sich ein Anstieg von lediglich 20 Fällen. Die Kriminalitätshäufigkeitszahl, die die Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner misst und verschiedene Regionen vergleichbar macht, liegt für Kaufbeuren bei 4.070. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert leicht gesunken.
Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner äußerte sich zur positiven Sicherheitslage: „In der Stadt Kaufbeuren zu leben, bedeutet in einer sicheren Stadt leben zu können.“
Bedeutung der Zusammenarbeit
Oberbürgermeister Stefan Bosse zeigte sich erfreut über die Position Kaufbeurens im Vergleich zu anderen kreisfreien Städten unter 100.000 Einwohnern in Bayern. Kaufbeuren belegt hier den zweiten Platz hinter Schwabach in Mittelfranken. Laut Bosse ist das Ergebnis darauf zurückzuführen, dass Stadt und Polizei eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Er betonte: „Dieser Wert ist ein Beleg dafür, wie eng und vertrauensvoll die Sicherheitsbehörden von Stadt und Polizei in Kaufbeuren zusammenarbeiten. Auf aktuelle Entwicklungen und Tendenzen können wir in bewährter Form sehr schnell reagieren.“
Beim Sicherheitsgespräch mit der Stadtverwaltung, der Polizeiinspektion und der Kriminalpolizeistation wurden auch Fragen zur Sicherheit von Veranstaltungen diskutiert. Besonders im Fokus steht dabei das Tänzelfest, das im Juli stattfindet.
Entwicklung im Straßenverkehr
Erfreuliche Nachrichten gibt es auch bei den Verkehrsunfällen im Stadtgebiet Kaufbeuren. Im vergangenen Jahr gab es keine Verkehrstoten, und die Anzahl der registrierten Unfälle sank um nahezu fünf Prozent auf insgesamt 1.177. Von diesen Unfällen resultierten 197 Verletzte, 25 davon mit schweren Verletzungen.
Zudem wurden Herausforderungen im Zusammenhang mit dem neuen Konsumcannabisgesetz besprochen. Die Behördenleitungen lobten den intensiven und produktiven Austausch sowie die hervorragende Kooperation zwischen Stadt und Polizei.

