Sondengänger findet Gewehrgranaten in einem Waldstück bei Holzkirchen – A8 war kurzzeitig gesperrt

Am Montag, 14.10.2019, fand ein Sondengänger mehrere Gewehrgranaten in einem Waldstück bei Holzkirchen.Polizeigewerkschaft Nrw Verfassungsschutz Soll Clans Beobachten 1

In einem Waldstück, östlich der Autobahnraststätte „Holzkirchen Nord“, war ein Sondengänger auf der Suche nach einem abgestürzten Flugzeug aus dem zweiten Weltkrieg und stieß hierbei auf ein im Boden vergrabendes Kunststofffass mit brisantem Inhalt. In dem Fass befanden sich 27 Gewehrgranaten wie sie Anfang der 90er Jahre im sogenannten Jugoslawien-Krieg zum Einsatz kamen.

Die Technische Sondergruppe (TSG) des BLKA musste aus Sicherheitsgründen die Granaten noch vor Ort sprengen und vernichten, weshalb auch die in unmittelbarer Nähe verlaufende A8 kurzzeitig gesperrt wurde.

Es ist zu vermuten, dass das Kunststofffass bereits seit mehreren Jahren dort
vergraben war.

Nur dem umsichtigen Verhalten des Sondengängers ist es zu verdanken, dass mit
diesem brisanten Fund kein Schaden angerichtet wurde, sondern die Gegenstände
fachgerecht vernichtet werden konnten.

Wer die Granaten vergraben hat, ist derzeit noch unklar und Bestandteil der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München II und des BLKA.

Im Falle des Auffindens von gefährlichen oder sprengstoffverdächtigen Gegenständen rät das BLKA eindringlich, diese vor Ort zu belassen, nicht in die Hand zu nehmen oder anderweitig zu bewegen und umgehend die Polizei über die Notrufnummer 110 zu verständigen.

Zeugenaufruf:

Das Bayerische Landeskriminalamt bittet die Bevölkerung um Mithilfe und stellt folgende Fragen:

  • Wer hat in den letzten Jahren im Bereich der Autobahnraststätte „Holzkirchen Nord“, verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die in Zusammenhang mit der Tat stehen können?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zur Tat geben?

Hinweise nimmt das BLKA unter der Telefonnummer 089 / 12 12 – 0 oder jede andere
Polizeidienststelle entgegen.