Bayernweit erhalten Landkreise mit niedriger Impfquote ein Sonderkontingent an Impfstoff. Dazu gehört auch der Landkreis Lindau. Darüber hinaus fällt die reguläre Zuteilung an Impfstoff in der nächsten Woche höher aus und es stehen weniger Zweitimpfungen an.2021 06 18 Impfstoff Sonderlieferung

„Nachdem in der letzten Zeit fast nur Zweitimpfungen in den Impfzentren erfolgen konnten, können wir in der nächsten Woche im Landkreis Lindau einen Impfturbo bei den Erstimpfungen zünden“, freut sich Landrat Elmar Stegmann. „Wenn alle Lieferungen so kommen wie angekündigt, dann erhalten kommende Woche in unseren beiden Impfzentren etwa 4.000 Menschen eine erste Impfung.“

Die Teams in den Impfzentren freuen sich auf die Herausforderung: „Wir sind gut vorbereitet und freuen uns, endlich einmal so richtig loslegen zu können“, so Sarah Spöttl, Geschäftsführerin der Allgäu Medical Service GmbH.

Mit dem angekündigten Impfstoff können die Menschen mit Priorisierung, die noch auf der Warteliste stehen, versorgt werden und dann nach und nach auch die 7.000 Bürgerinnen und Bürger ohne Priorisierung, die sich bereits für eine Impfung angemeldet haben.

Anmeldung ist nötig

Eine Anmeldung muss online über www.impfzentren.bayern.de erfolgen, über die Impf-Hotline können keine Termine vereinbart werden. Um die Arbeit der Impfzentren zu erleichtern, werden alle Personen, die sich online registriert haben und mittlerweile bereits eine Impfung über ihren Hausarzt erhalten haben, gebeten, ihre Online-Registrierung zu löschen.

Mit der Sonderlieferung erhält der Landkreis Lindau noch in dieser Woche 2.500 zusätzliche Dosen des Impfstoffes Moderna und Ende nächster Woche weitere 1.000 Impfdosen von AstraZeneca. „Wir schwäbischen Landräte haben wiederholt eine Sonderzuteilung für diejenigen Landkreise gefordert, die eine niedrigere Impfquote haben.

Es freut mich, dass diese Sonderzuteilung nun kommt und ich habe Staatsminister Klaus Holetschek für seinen Einsatz herzlich gedankt“, erklärt Stegmann. Zusätzlich wurden über die reguläre Zuteilung 1.764 Dosen des Impfstoffes von BioNTech/Pfizer, 800 Dosen von Moderna, 500 Dosen von AstraZeneca und 100 Impfdosen von Johnson&Johnson angekündigt.

Sollten alle angekündigten Impfdosen kommen, so haben die Teams in den Impfzentren in den nächsten Tagen alle Hände voll zu tun: „Wir werden diese Impfdosen problemlos zeitnah verimpfen“, erklärt Andrea Hohenester von Allgäu Medical. Erst an diesem Dienstag haben die Teams bewiesen, wie gut und effizient sie arbeiten, denn allein an diesem Tag fanden 800 Impfungen statt. „Wenn man uns genügend Impfstoff gibt, dann können wir auch“, schmunzelt Hohenester.