Ein temporeicher Auftakt prägte das Schwabenderby am Freitagabend zwischen dem FV Illertissen und dem TSV Schwaben Augsburg. Kaum war der Anpfiff ertönt, stand es auch schon 1:0 für die Hausherren. Bereits nach 45 Sekunden zappelte der Ball im Netz: Yannick Glessing verwertete einen Abpraller nach einem Querpass von Marco Mannhardt, der zunächst an Denis Milic hängenblieb. David Udogu hatte die Szene mit einem Ballgewinn eingeleitet – ein Blitzstart, der Hoffnung auf mehr machte.
Schwaben gleichen überraschend aus
In der Anfangsphase bestimmte Illertissen klar das Geschehen und ließ gleich mehrere Hochkaräter liegen – so köpfte Tobias Rühle freistehend am Fünfer daneben (8.), Denis Milic vergab wenig später aus guter Position. Und dann schlug Augsburg aus dem Nichts zu: Ein Freistoß von Marco Luburic (17.) segelte an allen vorbei und landete am zweiten Pfosten zum überraschenden Ausgleich im Netz – 1:1.
Chancenplus für Illertissen vor der Pause
Die Gastgeber zeigten sich vom Gegentreffer unbeeindruckt und blieben spielbestimmend. In der 20. Minute bewahrte Gästetorwart Maximilian Reil seine Mannschaft mit einer starken Parade gegen einen Schlenzer von Milic vor dem Rückstand. Glück hatte Illertissen jedoch auch, als ein Kopfball von Jonas Greppmeir (24.) nur an den Pfosten klatschte. Weitere Großchancen von Glessing (25.) und erneut Milic (26., 28.) blieben ungenutzt. Der Halbzeitstand von 1:1 war aus Sicht der Illertisser enttäuschend – sie hätten zur Pause längst führen müssen.
Ausgeglichenere zweite Hälfte
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie ausgeglichener. Eine erste Gelegenheit vergab Nicola della Schiava (48.), der am langen Pfosten vorbeizielte. In der 65. Minute hätte Elenor Muteba die Führung auf dem Fuß gehabt, wurde aber in letzter Sekunde vom erfahrenen Gästespielertrainer Matthias Ostrzolek gebremst. Kurz darauf köpfte Milic eine Flanke von Muteba über das Tor.
Die beste Chance für die Augsburger vergab erneut Jonas Greppmeir, der in der 76. Minute allein vor FVI-Keeper Markus Ponath scheiterte. In der Schlussviertelstunde neutralisierten sich beide Teams weitgehend – so blieb es beim leistungsgerechten, wenngleich für die Gäste etwas glücklichen 1:1-Unentschieden.


