Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag sieht Nachholbedarf bei der Gleichstellung von Männern und Frauen im Öffentlichen Dienst.
Im Rahmen einer Anhörung am Dienstag im Landtag zum Gleichstellungsgesetz fordert die SPD Verbesserungen. Simone Strohmayr, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, sagte, dass Frauen im Schnitt 234 Euro weniger monatlich als ihre männlichen Kollegen verdienen würden.
Strohmayr kritisierte, dass Gleichstellungsbeauftragte in bayerischen Kommunen eine stärkere Stimme bräuchten.
Rathaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Der Gesetzentwurf der Staatsregierung berücksichtige die Kompetenzen und Rechte der Beauftragten zu wenig, da diese keine Sanktionsmöglichkeiten bei Benachteiligungen von Frauen hätten und zu wenig Mitwirkungsmöglichkeiten bei Personalfragen.
Die SPD hat gemeinsam mit Verbänden eine Novellierung des Gesetzes vorgelegt, die unter anderem eine verbindliche Freistellung für Gleichstellungsbeauftragte vorsieht, damit diese Zeit für ihre Aufgabe haben und regelmäßig an Vorstellungsgesprächen teilnehmen können. Zudem schlagen die Sozialdemokraten eine Erweiterung des Gesetzes auf Wirtschaftsunternehmen der öffentlichen Hand vor.


