Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag fordert eine konzertierte Aktion zur Rettung der bayerischen Automobilzulieferer.
Die Krise in der Branche spitzt sich zu, insbesondere in Franken, wo viele wichtige Produktionsstätten angesiedelt sind, teilte die Fraktion am Mittwoch mit. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Florian von Brunn, sagte, dass Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) die Belegschaften nicht länger im Regen stehen lassen dürfe.
Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Eine Bestandsaufnahme sei notwendig, um Arbeitsplätze zu retten.
Besonders im Fokus stehen die Firmen Brose in Würzburg und ZF Friedrichshafen Automotive mit ihrem Standort in Schweinfurt. Die SPD fordert die Staatsregierung auf, dringend einzugreifen und Gespräche mit Geschäftsführung und Betriebsrat von Brose zu beginnen, um die drohende Werksschließung zu verhindern.
Auch für ZF Friedrichshafen Automotive brauche es staatliches Engagement, um den Standort Schweinfurt mit seinen rund 10.000 Mitarbeitern zu sichern.
Die SPD sieht die Notwendigkeit, Unterstützungsstrategien und -konzepte für die Automobilzulieferer zu entwickeln. Gemeinsam mit der bereits im Januar vorgestellten „Bayern-Milliarde“ der SPD könne so ein Zukunftsplan für Bayerns Automobilindustrie entstehen.
Die entsprechenden Anträge sollen in der morgigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung behandelt werden.


