Nach dreimonatiger, zwangsverordneter Pause kann das Staatstheater Augsburg ab 15. Juni endlich wieder Musik und Theater vor Ort anbieten, wenn auch unter strengen Hygiene- und Abstandsauflagen und bei stark beschränkter Zuschauerzahl. Dabei wird derzeit für drei Spielstätten geplant: Sinfoniekonzerte im Kongress am Park, eine Open-Air-Theater im martini-Park und ein Musical-Programm für die Freilichtbühne.
Gleich am 15. Juni beginnt eine Reihe von vier Sinfoniekonzerten, in denen die Augsburger Philharmoniker, unter dem Motto »Formenspiele«, noch einmal gemeinsam mit Artist in Residence Linus Roth (Geige) musizieren (15., 16., 17., 18. und 21.6., jeweils 20 Uhr). Auf dem Programm steht das ursprünglich für eine Aufführung im Goldenen Saal geplante Violinkonzert in e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy und Ludwig van Beethovens 4. Sinfonie.
Ein buntes Musik-und Theaterprogramm im Freien genießen, unter dem Sternenzelt tanzen oder raffinierte Lesungen und Konzerte für die ganze Familie erleben – dazu lädt die Open-Air-Bühne »Kunstrasen« des Staatstheater Augsburg ein. Am Donnerstag, den 18.6. (20 Uhr) wird diese Veranstaltungsreihe im martini-Park, die noch den gesamten Juli über läuft, mit Sunset Clubbing (DJ David Kochs) eröffnet.
Wer in den vergangenen Wochen am Roten Tor vorbeikam, konnte beobachten, dass auch auf der Freilichtbühne schon die Vorbereitungen für die Sommervorstellungen begonnen haben. Statt der ursprünglich geplanten Musicals »Kiss me, Kate« und »Herz aus Gold«, die wegen der Corona-bedingten Schließung leider abgesagt werden mussten, wird ab 27. Juni die Musicalgala »The show must go on« gegeben, in prominenter Besetzung, mit den Musical-Stars Chris Murray, Katja Berg, Susanne Panzner und vielen anderen, die das Publikum dann mit Songs aus einigen der beliebtesten Musicals begeistern, darunter auch »Kiss me, Kate«, »Herz aus Gold«, »Les Miserables« und »Mamma Mia!«, speziell für die Freilichtbühne arrangiert von Stefan Kanyar.
Staatsintendant André Bücker freut sich auf die bevorstehende Wiedereröffnung, die er als Startsignal für eine möglichst weitgehende Rückkehr zum Spielbetrieb sieht: »Bereits seit Wochen arbeitet unser Haus mit einem enormen Aufwand an den Vorstellungen, die wir unserem Publikum nun bis Ende der Spielzeit noch bieten können. Ich bin sehr froh, dass wir nun damit beginnen dürfen. Zugleich darf es für so ein so großes Haus wie das Staatstheater Augsburg nicht dauerhaft bei Vorstellungen für eine geringe Zahl an Zuschauern bleiben. Wir möchten unbedingt wieder für alle Augsburger*innen da sein können und hoffen für die nächste Spielzeit sehr auf weitere Lockerungen«.
Das geplante Programm wird in Kürze auf staatstheater-augsburg.de veröffentlicht.