Der EHC Königsbrunn hat seine erste hochkarätige Neuverpflichtung für die kommende Spielzeit bekanntgegeben: Stürmer Stefan Rodrigues wechselt von Ligakonkurrent Ulm zum EHC und soll künftig für frischen Wind in der Offensive sorgen. Der 24-jährige Angreifer gilt als schneller, technisch versierter Scorer – und als Spieler, der auch emotional Akzente setzt.
Erfahrung, Tempo und Torinstinkt
Rodrigues stammt aus Ravensburg, wo er im Nachwuchs der Towerstars seine ersten Schritte auf dem Eis machte. Im Seniorenbereich sammelte er Erfahrungen in verschiedenen Ligen – darunter die DEL2, die Regionalliga Südwest und die Oberliga. 2020 schloss er sich den Lindau Islanders an, ein Jahr später folgte der Wechsel nach Ulm, wo er unter Trainer Bobby Linke zu einem Leistungsträger reifte.
Bei den Devils Ulm entwickelte sich der Linksschütze schnell zu einem zuverlässigen Punktelieferanten. In 149 Spielen erzielte er beeindruckende 178 Scorerpunkte. Auch gegen seinen neuen Arbeitgeber Königsbrunn sorgte er mehrfach für offensive Glanzmomente – und bleibt den Fans nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch durch sein engagiertes Auftreten in Erinnerung.
Rückkehr zum alten Coach
Mit seinem Wechsel zu den Pinguinen folgt Rodrigues erneut seinem ehemaligen Trainer Bobby Linke, der nun die Geschicke in Königsbrunn leitet. Für den Coach ist die Verpflichtung ein Gewinn – sportlich wie charakterlich: „Ich habe Stefan als sehr ehrgeizigen und verbissenen Spieler kennengelernt. Mit seiner Schnelligkeit und Stocktechnik ist er ein ständiger Unruheherd. Er hat sich in den letzten Jahren in der Liga als Scorer etabliert und kann in den entscheidenden Momenten den Unterschied machen.“
Doch Linke sieht nicht nur das sportliche Potenzial, sondern auch eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung: „Nun hat er ein Alter erreicht, in dem er den nächsten Schritt gehen und mehr Verantwortung für sein Handeln auf und neben dem Eis übernehmen muss. Ich denke, der ‘Tapetenwechsel’ war dafür unausweichlich und bin überzeugt, dass wir ihm bei seinem Reifeprozess helfen können.“
Ziel: Play-off-Teilnahme
Mit dem ambitionierten Offensivneuzugang will der EHC Königsbrunn in der kommenden Saison angreifen und sich einen Platz in den Play-offs sichern. Rodrigues soll dabei eine zentrale Rolle einnehmen – als Antreiber auf dem Eis und als Identifikationsfigur im Team.
Die Weichen für eine erfolgreiche Saison 2025/2026 sind damit gestellt. Die Fans dürfen sich auf einen Spieler freuen, der Leidenschaft, Tempo und Torgefahr vereint – und für den EHC künftig das tun soll, was er in Ulm bereits erfolgreich gezeigt hat: Spiele entscheiden.
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