Zu viele Strafzeiten kosteten den Augsburger Panthern die Chance auf einen Sieg in Straubing. Der musste sich mit 1:3 geschlagen geben.
“Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele”, diese alte Eishockey-Weisheit wurde heute wieder einmal belegt. Die Augsburger Panther brachten sich mit zu vielen Strafzeiten zur Unzeit um die Chance auf einen Auswärtssieg in Straubing.
Fehlende Effizienz kostet Augsburg die Führung
Auch wenn die Tigers im Startdrittel bereits mehr vom Spiel hatten, machte es der AEV in den ersten gerade in der Defensive ordentlich. Mit einem torlosen Remis ging es nach zwanzig Minuten zurück aus der Kabine. Zurück auf dem Eis hatten die Schwaben mehrfach die Gelegenheit auf die Führung gehabt, vergaben aber auch in aussichtsreichen Situationen. Sternheimer hätte nach einem Alleingang ebenso das 1:0 für die Schwaben erzielen müssen, wie wenig später LeBlanc und Bergman, die beide aus guter Position vergaben. Mangelnde Effizienz war auch heute eines der Probleme der Augsburger, die sich zudem selbst schwächten. Gerade in dieser guten Phase leisteten sich Nehring und Graham Strafzeigen, die Samanski für die Niederbayern nützen konnte (33.).
Strafzeiten zur Unzeit
Als nach dem zweiten Seitenwechsel gar zwei AEVler zeitgleich in der Kühlbox Platz genommen hatten, klingelte es erneut. Scheid traf kurz nach der Pause zum 2:0. Als Kapitän Schönberger fünf Minuten später sogar noch erhöhen konnte, war die Partie gelaufen. Das 1:3 durch Payerl gut sechs Minuten vor dem Ende kam da zu spät. Erstmals konnten die Panther ein Aufeinandertreffen mit dem EHC nicht für sich entscheiden. Die 26. Saisonniederlage war der Auftakt in eine harte Woche. Aufgrund zahlreicher Nachholspiele müssen die Cracks von Trainer Serge Pelletier innerhalb der nächsten zehn Tage fünfmal ran.
Nachwuchscrack mit Debüt vor Mammutwoche
Nachdem am Dienstag Tabellenführer Berlin seine Visitenkarte abgegeben hat, kommen mit Bremerhaven (Mittwoch), Krefeld (Freitag), Bietigheim (Sonntag) und Köln (Dienstag) vier machbare Gegner ins Curt-Frenzel-Stadion. Damit es mit Punkten in diesem Stress-Programm klappt, ist es nötig, den Kader nochmals zu verbreitern. Da mit den verletzten Angreifern Stieler, Trevalyan und Sapponari, sowie dem erkrankten Verteidiger Rogl gleich vier Akteure nicht zu Verfügung stand, debütierte heute mit dem 18-jährigen Lennard Nieleck aus der eigenen DNL im Eishockeyoberhaus.