Der Wechsel von der Schule ins Universitätsleben bringt viele Änderungen mit sich. Das Abitur bereitet nicht ausreichend auf den Weg als Student vor. Zwar haben Abiturienten ein breites Spektrum an Allgemeinwissen erworben, doch intensiver geht es mit den Inhalten im Studium zu. Zudem tragen Studien-Anfänger ab dem ersten Semester mehr Verantwortung als zuvor. Vor allem die Prüfungsphase im ersten Semester wirkt für viele abschreckend und führt daher oft zum Studien-Abbruch.
Die Angst zu scheitern
In den ersten Semestern kann es vorkommen, dass Studenten trotz langer Vorbereitung eine Klausur nicht bestehen. Der stoffliche Umfang ist größer und komplexer als von der Schule gewohnt. Auch wenn es ärgerlich ist, kann dies viele Gründe haben:
- Krankheitsbedingtes Fehlen
- Unzureichende Prüfungsatmosphäre
- Änderungen im Prüfungsstoff
- Ein Blackout während der Prüfung
- Punkte wurden nicht angerechnet
Studierende sollten sich also nicht aus der Bahn werfen lassen. Oft wird mindestens eine zweite Chance in Form einer Nachholklausur angeboten. Kommt doch anderer Stoff in der Klausur dran, als vom Dozenten zuvor gefordert, sollten Studenten sich nicht davor scheuen, die Lehrkraft darauf anzusprechen. Gleiches gilt auch für möglicherweise übersehene Punkte oder falsch korrigierte Aufgaben.
Weigert sich der Dozent jedoch, Fehler einzusehen, oder fühlt sich ein Student unfair in der Bewertung behandelt, können professionelle Anwälte dabei helfen, eine Prüfung anzufechten. Besonders wenn die Note über den weiteren Werdegang eines Studenten entscheidet, lohnt es sich, die Prüfungsergebnisse nochmal genauer untersuchen zu lassen. Sollte der erste Versuch nicht erfolgreich sein, können Studierende dennoch aus möglichen Irrtümern lernen und sich bereits vor der Klausuren-Phase entsprechend vorbereiten.
Die richtige Einstellung
Die Universität bietet eine weiterführende Bildung an. Demnach muss ein Student auch mehr Engagement zeigen. Die Anforderungen sind höher, der Inhalt ist breiter gefächert und Klausuren verlangen einen größeren Stoff-Umfang, als die Prüfungen in der Schule. Wer nicht bereit ist, mehr für das Studium zu lernen und sich hierfür zu engagieren, wird auf Dauer nicht erfolgreich bleiben. Demnach ist es von Vorteil, sich bereits früh vorzubereiten und sich rechtzeitig ein gutes Zeitmanagement anzueignen, um stets den Überblick zu behalten.
Den Überblick behalten
Bei den diversen Angeboten an Kursen und Terminen an einer Universität lohnt es sich, einen Moment für das Zeitmanagement im Studium zu nehmen. Sich einen Kalender für Prüfungstermine, wichtige Seminare oder Sprechstunden anzulegen, versichert den Überblick und bringt Klarheit. Zudem hilft diese Ordnung dabei, genügend Zeitraum für das Lernen zu schaffen. Empfehlenswert ist es außerdem, während des Studiums darauf zu achten, ob es Aufbaukurse gibt, die zum Beispiel die Teilnahme an einem Einstiegs-Seminar fordern. Hierzu sollten Studenten die Prüfungsordnung zu Rate ziehen.
Wer weiß, wann Pflichten erfüllt sind, kann dann sorglos für die Freizeit planen, ohne sich später im Stress zu verlieren. Es kommt oft vor, dass mehrere Deadlines oder Prüfungen aufeinander folgen. Damit der Zeitdruck Studenten nicht aus dem Konzept wirft, hilft es, eigene Fristen für Abgaben oder Lernziele schon vorher zu setzen und zu erfüllen. Somit schafft man nicht nur Eigenmotivation, sondern entgeht auch einer Kette aus Abgabeterminen und Zeitdruck.
Selbstständig werden
Für viele bedeutet der Beginn des Studiums den Auszug aus dem Elternhaus und den ersten Schritt in die Selbstständigkeit. Vor allem hier spielt das Zeitmanagement eine enorme Rolle. Neben dem Studium sollen auch Hobbys und sozialer Kontakt nicht zu kurz kommen. Zusätzlich muss die Wohnung finanziert werden, demnach beansprucht ein Nebenjob meist weitere Zeit.
Aber auch das Studium selbst fordert Eigenengagement. Zwar bietet die Universität diverse Lehrbücher, Vorlesungen und Seminare an, jedoch liegt es am Studenten, die richtige Art und Weise für effektives Lernen im Studium zu finden. Wer hier lernt, den eigenen Tagesablauf zu organisieren, findet auch passende Lern-Methoden, um erfolgreich den Stoff zu verarbeiten. Dennoch ist es manchmal schwer, alle Pflichten in der vorgegebenen Zeit zu erledigen.
Bei Zeitdruck lernen
Trotz einer optimalen Zeit-Einteilung und einer passenden Lern-Methodik verlieren sich viele Studenten besonders in der Prüfungs-Phase im Stress. Um dennoch die Klausuren zu bestehen, sollte zunächst eine To-Do-Liste erstellt werden. Hier werden die klausurrelevanten Themen gesammelt und anschließend nach Wichtigkeit sortiert, gegebenenfalls auch schon mit eigener Zeiteinteilung. Reicht die Zeit nicht aus, ist es sinnvoller, Prioritäten zu setzen, selbst wenn dadurch Themenbereiche teils ausfallen.
Um Ablenkungen zu vermeiden, sollte das Lernumfeld aufgeräumt sein und eine ruhige Atmosphäre bieten. Störfaktoren wie Musik, Smartphones oder PC sollten wenn möglich vermieden werden, um sich richtig vorzubereiten. Außerdem helfen energiereiche Nahrungsmittel wie Nüsse und gesunde Mengen an Zucker durch die Lernphase.
Dennoch sollten Studenten realitätsnah bleiben: Wer richtig organisiert, Lernbereiche einteilt und sich genügend Zeit einplant, wird erfolgreich die Klausuren bestehen können.
