Mit dem „Superstau“ wurde er bekannt, später war er unter anderem als „Tatort“-Regisseur tätig. Nun ist Manfred Stelzer gestorben. Der gebürtige Augsburger wurde 76 Jahre alt.
1944 war Manfred Stelzer in Augsburg geboren, doch schon bald zog es ihn hinaus in die (Film-) Welt. In den 1970 machte er sich als Dokumentarfilmer einen ersten Namen. Für „Monarch“, eine Doku über einen Berufsspieler, wurde er 1980 mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Einem größeren Publikum wurde Stelzer später durch seine humorvollen Komödien bekannt, besonders die Kinosatire „Superstau“ (u.a. mit Ottfried Fischer, Monika Baumgarnter, Jan Fedder) wurde zum Kult.
Doch Stelzer konnte nicht nur lustig. „Mampfred“ wie ihn Tatort- Kommissar Jan Josef Liefers in aller Freundschaft nannte, war auch ein erfolgreicher Krimi-Regisseur und Drehbuchautor. So drehte er zahlreiche Folgen der Krimireihen „Polizeiruf 110“ und „Tatort“ und einige spannende Fernsehfilme.
Zuletzt lebte er in Berlin, wo er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie als Dozent tätig war. Nun ist er im Alter von 76 Jahren verstorben.
ARD-Sender ONE zeigt Stelzer-Film
Einen seiner Fernsehfilme zeigt ONE am 17.6.20 um 14:20 Uhr. Dabei geht es in „Wir tun es für Geld“. Ines’ (Diana Amft) Vater Günther (Uwe Preuss, li.) hat für seine Tochter eine Scheinehe mit dem vermeintlichen Verlierer Moritz (Florian Lukas, 3. v. re.) arrangiert. Doch Moritz Mutter Gisela (Ursula Karusseit) und der nette Robert (Helmut Mooshammer) wissen, dass das Paar sich tatsächlich liebt.