Sportlich ist das Abenteuer 1. Tennis Bundesliga für den TC Augsburg mit dem Abstieg erst einmal beendet. Dennoch richtet sich der Blick der Fuggerstädter bereits wieder nach vorn und präsentiert mit dem Neusäßer Tom Bittner den ersten Neuzugang für die nächstjährige Spielzeit in der 2. Bundesliga Süd.

Als Nachrücker mit dem wohl niedrigsten Budget in der Beletage des Deutschen Mannschaftstennis ging die 1. Herrenmannschaft des TCA von Beginn an in der Außenseiterrolle ins Rennen. Dennoch zeigte das mit TCA-Eigengewächsen gespickte Team von Beginn an couragierte Leistungen und agierte auch gegen die Top-Teams der Liga absolut auf Augenhöhe. Gerade auch aufgrund des fehlenden Quäntchen Glücks, das sich in einer beinahe historischen Matchtiebreak-Bilanz von 2:18 widerspiegelte, muss der Traditionsclub zum 125-jährigen Vereinsjubiläum den Weg zurück in die 2. Tennis Bundesliga antreten.
Frantzen sichert Großhesselohe ersten Meistertitel
Spannung war in der „stärksten Liga der Welt“ in dieser Saison durchgängig geboten. Sowohl die Meisterschaft, als auch der zweite Abstiegsplatz neben dem TC Augsburg, wurden erst am letzten Spieltag vergeben. Und ein kleines bisschen darf sich der Traditionsclub im Siebentischwald auch als Deutscher Meister fühlen. Denn es war der langjährige TCA-Spieler Constantin Frantzen, der seinem neuen Verein TC Großhesselohe als Doppel-Spezialist mit einer makellosen 7:0-Bilanz den Weg zum ersten Titel in der Vereinsgeschichte ebnete. Ein Wiedersehen wird es für die Augsburger dagegen mit dem FTC Palmengarten geben. Die Mannschaft aus dem Frankfurter Norden belegte nach dem letzten Spieltag den vorletzten Tabellenplatz und wird in der nächsten Saison ebenfalls in der 2. Bundesliga Süd antreten.
Auch wenn am Ende der erstmaligen Zugehörigkeit der Vereinsgeschichte am Ende der sportliche Abstieg aus der 1. Bundesliga steht, blicken die Verantwortlichen des TCA voller Stolz auf die Leistungen der Eigengewächse zurück. Während der neue deutsche Meister vom Isarhochufer im Einzel nicht einen deutschen Spieler zum Einsatz brachte, krönte der Inninger Luca Wiedenmann seine Entwicklung im Verein von der Bayernliga bis in die höchste Spielklasse mit seinem ersten Match-Erfolg, was aktuell in der Liga seinesgleichen sucht.

