Die Wettbewerbe vom Samstag im Überblick.
Skiathlon der Frauen über 15 km
Ein starkes, einsames Rennen lief die haushohe Favoritin im Skiathlon der Frauen über 15 km, Therese Johaug. Die 32-Jährige Norwegerin konnte trotz eines Sturzes in der ersten Runde ihren Vorsprung auf die nachfolgenden Athletinnen ausbauen und kam mit einer Zeit von 38:35.5 ins Ziel.
Silber und Bronze gingen an Schweden: Auf Platz 2 landete mit einem Rückstand von 30,0 Sekunden Frida Karlsson und Platz 3 ging an Ebba Andersson mit einem Rückstand von 30,2 Sekunden.
Für die beste Langläuferin des DSV, Katharina Hennig vom WSV Erzgebirge Oberwiesenthal, waren schon auf den ersten 7,5 Kilometern alle Hoffnungen auf einen vorderen Rang geplatzt. Am Ende blieb ihr, die bereits zwei Weltcup-Podien in dieser Saison erreicht hatte, nur der enttäuschende 29. Platz. Bundestrainer Peter Schlickenrieder weiß, dass sie es sehr viel besser kann. „Da haben wir uns heute beim Wachs in der Klassik vergriffen“, so seine nüchterne Analyse.
Beste Deutsche im ersten Distanzrennen der Weltmeisterschaften war Pia Fink (SV Bremelau). Sie kam auf Platz 19.
30-km-Skiahtlon Herren
Alexander Bolshunov riss nach acht qualvollen Runden auf der anspruchsvollen WM-Strecke in Oberstdorf jubelnd die Arme hoch. Der Russe siegte im 30-km-Skiahtlon-Rennen vor dem starken Quintett aus Norwegen und ist zum ersten Mal in seiner Karriere Weltmeister. Für die Russen, die bei der WM allerdings unter neutraler Flagge laufen müssen war es der erste Weltmeistertitel seit 2017.
Es war ein Start-Ziel-Sieg, denn Bolshunov hatte stets den Ton angegeben, auch wenn er immer den Atem der skandinavischen Verfolger im Nacken spürte. Ganz kurz liegt sogar Hans Christer Holund an der Spitze.
Seine Verfolger abschütteln konnte Bolshunov dann im allerletzten Anstieg, in dem er mächtig Gas gab. Das Tempo konnten Holund und Simen Hegstad Krueger nach mehr als einer Stunde auf der anspruchsvollen Strecke nicht mehr mithalten. Mit einer Zeit von 1:11:33.90 schnappte sich der Russe, der im Vorjahr schon in Oberstdorf gesiegt hatte, Gold. Silber ging an Simen Hegstad Krueger mit einem Rückstand von 1,1 Sekunden, gefolgt von Hans Trister Holund (1,7 Sekunden) der sich die Bronzemedaille holte.
Auch die drei weiteren norwegischen Starter zeigten eine ganz starke Leistung. Johannes Hoesflot Klaebo, Emil Iversen, und der Weltmeister von Seefeld, Sjur Roethe, landeten auf den Plätzen 4 bis 6.