Nach einem tragischen Verkehrsunfall in Kaufbeuren-Neugablonz am 23. August 2025 ermittelt die Kriminalpolizei Kaufbeuren unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Kempten gegen einen 21-jährigen Autofahrer. Der Verdacht lautet unter anderem auf Mord. Der Unfallfahrer flüchtete zunächst vom Unfallort, konnte jedoch am 1. September 2025 in Polen durch Zielfahnder des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) gefasst werden. Bis zur Entscheidung der polnischen Behörden über seine Auslieferung befindet er sich dort in Auslieferungshaft.
Tragischer Unfall in Neugablonz: 20-Jähriger stirbt
Am frühen Morgen des 23. August 2025 verursachte ein Verkehrsunfall in Neugablonz den Tod eines 20-jährigen Mannes. Eine Polizeimeldung verzeichnete um 03:35 Uhr den Hinweis auf einen vermutlich betrunkenen Autofahrer. Trotz intensiver Suche konnte das Fahrzeug zunächst nicht lokalisiert werden. Erst im Reifträgerweg fiel es einer Streifenpolizei ins Auge, die es jedoch verloren, als es mit hoher Geschwindigkeit flüchtete. In einer späteren Kollision mit einem entgegenkommenden Fahrzeug wurde der 20-jährige Fahrer tödlich verletzt. Mitfahrer des Verstorbenen erlitten leichte Verletzungen, während ein Beifahrer des Unfallverursachers schwer verletzt wurde. Der Verursacher selbst entfernte sich zu Fuß von der Unfallstelle.
Polizeifahndung mit internationalem Erfolg
Unmittelbar nach dem Unfall wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, unterstützt durch mehrere Polizeibeamte und einen Hubschrauber. Die Polizei suchte intensiv nach dem Verdächtigen, dessen Gesundheitszustand nach der Flucht unklar war. Der geschätzte Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Wegen der Ermittlungen und Bergungsarbeiten blieb der Reifträgerweg bis in die späten Vormittagsstunden gesperrt.
Weitere Auskünfte erteilt die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Kempten.


