Torreiches Spiel gegen dezimierte Icetigers – Augsburger Panther gewinnen gegen Nürnberg

Die Augsburger Panther hatten es am Sonntag mit den Nürnberger Icetigers zu tun. Die Franken mussten nach zahlreichen Corona-Infektionen im Team mit nur elf Feldspielern antreten. Lange war die Aufgabe für den AEV aber schwerer als sie vom Papier her wirkte. Torreich und unterhaltsam war das Spiel aber doch. Augsburg konnte mit 9:4 einen Pflichtsieg feiern.

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Foto: Dunja Dietrich

Am Freitag dürfte die Augsburger Panther zum ersten Mal seit November wieder Fans im eigenen Stadion begrüßen. Zu feiern hatten die Anhänger allerdings nichts. Der AEV verlor verdientermaßen mit 1:2 gegen Iserlohn. Bereits heute hatten die Fuggerstädter die Möglichkeit es besser zu machen. Zu Gast im Curt-Frenzel-Stadion waren in Nürnberg Icetigers, die zuletzt zwei Partien coronabedingt ausfallen lassen mussten. Auch heute merket man den Franken die schwere Zeit schon an der Aufstellung an, nur elf Feldspieler und zwei Torhüter hatten die Gäste zur Verfügung.

Nürnberg hält gut dagegen

Erwartungsgemäß konnten die Panther dann auch früh durch einen Doppelschlag von Haase (4.) und Stieler (5.) in Führung gehen. Spätestens als McClure nach einer schnellen Kombination über Trevelyan und Stieler das 3:0 erzielte hatte, schien alles in der gewollten Richtung zu laufen. Nürnberg gab allerdings nicht klein bei. Durch zahlreiche Torhüterwechsel verschaffte sich der EHC immer wieder Luft, diese konnten sie nützen. Pilu brachte seine Mannschaft durch einen abgefälschten Schuss wieder heran. Auch als wenig später Sternheimer mit einem sehenswerten Treffer den alten Abstand wieder hergestellt hatte, gaben sich die Icetigers nicht auf. Fox konnte noch vor der Pause die erste Nürnberger Überzahlsituation nützen.

Großer Unterhaltungswert, viele Fehler

Wer darauf hoffte, dass die dezimierten Nürnberger mit fortlaufender Spielzeit abfallen würde, musste noch lange warten, um sich bestätigt zu sehen. Zwar konnte McClure kurz nach der Pause seinen zweiten Treffer draufpacken, doch Augsburg tat sich auch in der Folge schwer. Kislinger zur Spielmitte, und Welsh kurz nach dem zweiten Seitenwechsel brachten die Gäste auf 6:4 heran. Auch wenn die zahlreichen Tore für guten Unterhaltungswert sorgten, zeigte sich der AEV auch an diesem Sonntag noch verbesserungswürdig. Erneut leisteten sich zu viele Fehler im Spielaufbau, streckenweise versäumten sie Nürnberg unter Druck zu setzen. Spätestens mit zwei Kontertoren in Unterzahl durch Campbell und LeBlanc sorgte man für Sicherheit. Den tapferen Nürnbergern gingen nun zusehends die Kräfte aus. Gut eine Minute vor dem Ende sorgte Puempel mit dem 9:4 für den Schlusspunkt. Die Augsburger Panther gehen mit einem Pflichtsieg in die Olympiapause, den ganz großen Glanz konnten sie dabei nicht ausstrahlen.