Der FC Augsburg ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Nach einem zu jedem Zeitpunkt gerechtfertigten 0:3 ist der Traum vom Finale in Berlin auch in diesem Jahr ausgeträumt.

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Heiko Herrlich (Trainer FC Augsburg) gestikuliert an der Seitenlinie

Archivfoto (07.11.2020, Fussball 1.Bundesliga 2020/2021, 7.Spieltag, FC Augsburg – Hertha BSC Berlin, WWK-Arena Augsburg.): Klaus Rainer Krieger/Pool
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Der erste Blick auf die Startaufstellung des FC Augsburg war ein ungläubiger. Mit Gregoritsch und Vargas standen gerade einmal zwei Spieler auf dem Feld, die Offensivgeist versprechen würden. Mit einem sehr defensiven 4-5-1-System hatte Trainer Heiko Herrlich offensichtlich versucht die Angriffslust des heutigen Pokalgegners RB Leipzig zu lähmen. Ein Plan der nach hinten losgegangen waren. Den Champions League-Halbfinalisten schien diese Einstellung zum Spiel besonders anzustacheln. Nach 45 Minuten hatten die Sachsen 80 Prozent Ballbesitz und nach einer guten halben Stunde bereits zehn Torschüsse zu verbuchen. Der überforderte FCA konnte sich bei Torhüter Gikiewicz bedanken, dass das Ergebnis nicht schon früh übel ausfiel. Dank des Polen stand es zur Pause, trotz teils drückender Überlegenheit der Gäste nur 0:1 Orban hatte bereits in der 11.Minute eine Angelino-Flanke aus kurzer Entfernung einköpfen können. Während Leipzig zahlreiche Gelegenheiten hatte, meldete sich Augsburg nur einmal gefährlich vor dem Tor von Gulasci an. Einen Freistoß von Gregoritsch kurz vor der Pause konnte der Ungar aber klären.

Erschreckend harmlos

Der FCA versuchte zu Beginn des zweiten Durchgangs etwas mehr, ließ aber erneut jede Kreativität und Idee im Spiel nach vorne vermissen. Ein Problem, dass bereits aus den letzten Bundesligaspielen bekannt war. Das Spiel zu lenken ist eine Aufgabe, für die Strobl nicht der richtige Mann zu sein scheint. Aber auch seine Kollegen zeigen sich in ihren Offensivbemühungen weiter als zu ungefährlich. Das Offensivspiel bleibt weiter das absolute Problemfeld der Herrlich-Truppe.

RB macht den Deckel auf die Partie

Wie es geht zeigte RB. Der eingewechselte Poulsen sorgte eine Viertelstunde vor dem Ende mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für die Vorentscheidung. Erst nach dem bisherigen Spielverlauf offensichtlichen KO versuchte der Augsburger Trainer mit Niederlechner für Oxford und Gruezo für Gumny der Partie eine Wendung zu geben. Zu spät. Mit einem Treffer der Marke “Tor des Monats” schlenzte Angelino den Ball von der Strafraumecke zum 0:3. Der Schlusspunkt hinter einer Partie, die heute schon in den ersten Minuten verloren war. Der Traum vom Finale in Berlin ist auch in diesem Jahr früh verflogen.

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Nun sollte der FC Augsburg die kurze Winterpause dringend nützen, um einige Dinge zu überdenken. In dieser Verfassung wird man sich auch in der Liga weiter schwertun.

FC Augsburg:Gikiewicz – Gumny (78.Gruezo) , Gouweleeuw , Uduokhai , Iago – Khedira , Oxford (78.Niederlechner) , Strobl, Caligiuri , Vargas – Gregoritsch

RB Leipzig: Gulacsi – Orban , Upamecano (88.Martel), Halstenberg – Mukiele (77.Adams), Sabitzer , Kampl , Angelino , Haidara (88.Samardzic ) , Dani Olmo (77.Borowski)- Forsberg (63.Poulsen)

Tore: 0:1 Orban (11.), 0:2 Poulsen (74.), 0:3 Angelino (82.)

Gelbe Karten: Iago | Mukiele

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Zuschauer:  keine Zuschauer erlaubt