Ullrich: „Planungsstart für Ausbau der Strecke Augsburg-Ulm wichtiges Ereignis“

Morgen beginnt die Deutsche Bahn AG mit den Planungen für den Ausbau bzw. Neubau der Bahnstrecke Augsburg-Ulm. Der Bundestagsabgeordneter Dr. Volker Ullrich erklärte sich dazu.

„Der offizielle Beginn der Planungen für den Ausbau bzw. Neubau der Bahnstrecke Augsburg-Ulm am morgigen Donnerstag durch die Deutsche Bahn AG ist ein wichtiges Ereignis für die gesamte Region Augsburg. Dieses Schienenprojekt stellt für die nächsten Jahre das mit Abstand wichtigste Infrastrukturprojekt dar. Ziel muss sein, eine Fahrzeit zwischen Augsburg und Ulm von künftig unter 30 Minuten zu erreichen.

Die Fahrzeitverkürzung in Übereinstimmung mit den Festlegungen des Bundesverkehrswegeplans ist wegen des „Deutschland-Takts“ der Bahn der wesentliche Schlüssel zur Stärkung des Bahnknotens Augsburg und damit zur Anbindung Schwabens mit Zügen des Fernverkehrs und zur Wirtschaftlichkeit der Gesamtmaßnahme.

Der Bundesverkehrswegeplan sieht mehrere Varianten des Ausbaus bzw. Neubaus der Bahnstrecke vor. Es ist richtig, erst alle Varianten ergebnisoffen nach den Kriterien der Fahrzeit-verkürzung, Kapazitätserhöhungen, Umsetzbarkeit und Finanzierung zu prüfen und dann zu bewerten. Danach sollte eine gemeinsame Festlegung der Region auf die beste Variante erfolgen. Nur wenn die Region gemeinsam an einem Strang zieht, werden wir erfolgreich sein.

Das Projekt hat auch eine europäische Dimension, woran erinnert werden sollte. Mit der Fertigstellung der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm wird Augsburg-Ulm der letzte Abschnitt der Magistrale von Paris nach München sein, der noch nicht für hohe Geschwindigkeiten ausgebaut ist. Im Interesse der europäischen Netze (TEN) ist auch dieser überregionale Punkt zu berücksichtigen. Mit der Infrastrukturmaßnahme geht es für die Region um viel: um eine bessere Anbindung an das Fernverkehrsnetz sowie um Verbesserungen für den Regionalverkehr. Mit der ICE-Strecke über Ingolstadt ist für Schwaben vor 20 Jahren eine bittere Entscheidung getroffen worden. Jetzt geht es darum, dass mit einer klugen Planung Augsburg und Schwaben am Fernverkehr angehängt bleiben.“