Ulmer Basketballer landen Energiesieg mit Play-Off Charakter gegen Oldenburg

Mit der ORANGE POWER aus allen Ecken der Arena besiegt ratiopharm ulm die EWE Baskets Oldenburg mit 97:84.

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Foto: PM BBU

 

Hart umkämpft, hoch intensiv und vor einer stimmungsvollen Kulisse, die sich zu einem echten Hexenkessel entwickelte. Ein Spiel, dass viele Attribute für den berühmten „Play-Off Charakter“ lieferte. Als die Mannschaft von Anton Gavel ab Viertel Nummer zwei so richtig in Fahrt kam, war sie kaum noch zu bändigen. Mit schnellen Händen, am Ende beachtlichen 18 Steals, verdoppelten die Ulmer nach der Pause auch die eigene Dreierquote von 20 auf fast 40 Prozent. Zur Verzweiflung der Gäste schlugen sie die Ulmer mit den eigenen Waffen und forcierten insgesamt 23 Ballverluste. „Die Fans geben in entscheidenden Phasen den extra Push. Danke an die Fans heute“, verdeutlichte Head Coach Anton Gavel nach dem Spiel.

Ein Statement-Block von Bruno Caboclo machte den Gästen mit der ersten Aktion direkt klar, dass ihnen an diesem Abend nichts geschenkt werden würde. Nach einigen Hustle-Plays zu Beginn und zwei punktelosen Minuten dauerte es für ratiopharm ulm bis Minute fünf, ehe sich das Team nach einem Steal des sehr agilen Tommy Klepeisz und dem zurückgekehrten Juan Nunez in Führung brachte (9:7). Danach verließ die Ulmer bis zum Ende des ersten Viertels komplett das Wurfglück. Sieben erfolglose Aktionen ermöglichten den Oldenburgern einen 16:0-Lauf und die deutliche Viertelführung (9:23). Doch wer ratiopharm ulm dort bereits im klaren Hintertreffen gesehen hatte, wurde mit Beginn des zweiten Abschnitts eines Besseren belehrt. Philipp Herkenhoff eröffnete von außen und ehe sich die Zuschauer in der ratiopharm arena versahen, eroberten die Ulmer binnen 13 Sekunden zweimal den Ball und schlossen die erzwungenen Aktionen mit einem stark aufspielenden Tommy Klepeisz (10 Pkt, 4 St, 3 As – 1.HZ) resolut ab. Der Teamkapitän übertrug seine Energie scheinbar endgültig auf seine Mitspieler und die Ränge der Arena. In der weiter hart umkämpften Partie behielten die Ulmer so die Oberhand, gingen erstmals wieder in Führung (34:33, 18.) und mit gutem Gefühl auch in die Pause.

Zurück auf dem Parkett jagte zunächst eine Offensivaktion die nächste. Das Momentum blieb dennoch weiter auf Seiten der Ulmer. Als Yago Dos Santos die Dreier sechs und sieben in den Korb jagte, war die erste zweistellige Führung perfekt (54:44, 25.). Es schien so, als wüssten die Gäste nicht wie ihnen geschieht, wurden sie auch in Halbzeit zwei durch schnelle Hände zu einigen Ballverlusten gezwungen (5 St) und unter dem Korb mit den eigenen Waffen geschlagen. Doch mit dem Buzzerbeater von knapp nach der Mittellinie witterten die Oldenburger angeführt von Topscorer DeWayne Russell ihre Chance. Zu viele unglückliche Einzelaktionen auf dem Weg zum Korb ließen die EWE Baskets wieder zurückfinden (71:74, 34.). Ebenso hart wie die Ulmer dies hinnehmen mussten, fiel deren Antwort die aus. Unter den lauten Aufschreien der Ränge stellte die Mannschaft von Anton Gavel mithilfe eines 11:0-Laufs den ursprünglichen Vorsprung wieder her und bestrafte konsequent die Ballverluste der Gäste. Denn berühmten Deckel auf die Partie schraubte Robin Christen von außen und ließ Yago den Schlusspunkt eines wichtigen Siegs im Kampf um die Play-Offs (97:84).