Ulmer Basketballer müssen im Playoff-Halbfinale beim FC Bayern ran

Im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft gastiert ratiopharm ulm am Sonntag beim EuroLeague-Teilnehmer und diesjährigen Pokalsieger FC Bayern Basketball. Heimspielatmosphäre mit dem Public Viewing am Orange Campus.

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Foto: PM BBU

Auf den Auftaktsieg zum Play-Off Viertelfinale in Berlin folgte zehn Tage später das historische Weiterkommen gegen Alba Berlin. Nun startet am Sonntag die Halbfinalserie im Münchner Audi Dome. Nachdem die Mannschaft um Head Coach Anton Gavel mit diesem Triumph nicht nur in ganz Basketballdeutschland für Aufsehen gesorgt hatte, steht sie nun unter den besten vier Mannschaften. „Für jeden Spieler, die Coaches, für einfach alle war das etwas ganz Besonderes. Die Tatsache, dass wir den deutschen Meister besiegt haben, gibt uns natürlich einen enormen Push und viel Selbstvertrauen“, verdeutlichte Forward Karim Jallow. Der gebürtige Münchner hat beim kommenden Gegner, sämtliche Jugendstationen durchlaufen und weiß den Gegner einzuordnen: „Wir wissen um die Aufgabe, die uns mit München erwartet und mindestens genauso schwer wird. Darauf liegt der volle Fokus.” Nach dem Start am Sonntag treffen die Teams bereits am Dienstag (20:30 Uhr) am selben Ort aufeinander, bevor die ratiopharm arena Austragungsort für Spiel 3 am Freitag (19 Uhr) und ein mögliches viertes Duell am Sonntag (18 Uhr) ist. Ein fünftes Spiel würde am 6. Juni dann wieder in der bayrischen Hauptstadt stattfinden. 

Die Chance zum Double 

Das Team von Andrea Trinchieri konnte mit dem Gewinn des deutschen Pokals bereits den ersten Titel in dieser Spielzeit einfahren. Nach einer schwächeren Schlussphase der Hauptrunde, in der man gegen Göttingen, Heidelberg und Oldenburg drei Niederlagen in Folge einstecken musste, gaben die Bayern in der Viertelfinalserie kein Spiel ab. Gegen Göttingen überzeugte der drittplatzierte vor allem mit einer geschlossen Mannschaftsleistung und ausgeglichener Scoring-Verteilung. Über die gesamte Serie spielten die Bayern mit einer zwölf Mann Rotation, nutzten somit die Tiefe der Bank aus und dementsprechend lag der offensive Fokus nicht nur auf einen Spieler. Mit Isaac Bonga, Nick Weiler-Babb, Zylan Cheatham und Cassius Winston legten insgesamt vier Spieler eine zweistellige Punkteausbeute auf. Dabei avancierte Guard Winston mit 14,0 Punkten zum Topscorer, zeigte sich dabei aus dem Feld hochprozentig (50% FG). 

Head Coach Anton Gavel: „Bayern hatte viele verschiedene Sets, auf die sie zurückgreifen. Sie werden versuchen viel Inside zu attackieren, weshalb wir direkt mit hochgefahrener Physis agieren müssen. Eine weitere Mannschaft mit einer zwölf Mann-Rotation, die auch gerade über Eins-gegen-Eins Situationen gefährlich werden kann. Offensiv wird viel geswitcht werden, darauf müssen wir vorbereitet sein. Von Anfang an brauchen wir die volle Physis und couragierte Leistung aus der Viertelfinalserie.“