Sie ist Deutschlands dienstälteste „Tatort“-Kommissarin doch auch nach 30 Jahren als Lena Odenthal denkt Schauspielerin Ulrike Folkerts nicht ans Aufhören. „Ich werde auf jeden Fall weitermachen“, sagte Folkerts den Zeitungen und Online-Portalen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben). Normalerweise gehe „eine Polizistin glaube ich mit 67 in den Ruhestand. Dann habe ich also noch neun Jahre, und dann können wir ja noch mal reden“, so die Schauspielerin weiter.
Sie habe immer noch „richtig Bock auf Lena“. An diesem Sonntag zeigt das Erste den Krimi „Tatort: Die Pfalz von oben“, dessen Story an die Kultfolge „Tod im Häcksler“ aus dem Jahr 1991 anknüpft die Fortsetzung ist zugleich Folkerts 70. Fall.
Die Figur der Lena Odenthal gefällt der gebürtigen Kasselerin „von Grund auf“. „Sie ist ein Kumpel, sie ist intuitiv, kritisch, sie ist streitbar. Sie ist sportlich, sie kann schießen, sie ist eigen und auch einsam. Das gefällt mir alles“, sagte Folkerts.
In der Jubiläumsfolge ist zu sehen, wie Kommissarin Odenthal und ein Dorfpolizist gespielt von Ben Becker zusammen Drogen nehmen. „Ehrlich gesagt hatte ich Sorge, dass die Szene dem Schnitt zum Opfer fallen würde“, so die Schauspielerin. Sie freue sich, dass die Szene im Film geblieben sei, weil sie Odenthal in einem ganz privaten Moment zeige. Es gebe viele Autoren, die Kommissare nur als funktionale Figuren benutzten.
Dann werde man als Schauspieler auf Fragen wie: „Wo waren Sie gestern zwischen 20 und 22 Uhr“ reduziert. „Das ist sehr schwierig, das zu spielen“, so Folkerts. Nach zehn Jahren beim „Tatort“ hatte sich die Schauspielerin 1999 als homosexuell geoutet. Die Presse habe sich damals darauf gestürzt, „als wäre ich ein Mensch mit drei Beinen, wirklich absurd. Aber der SWR hat mir sofort den Rücken gestärkt“, erinnert sich Folkerts.
Leider sei die Film- und Fernsehbranche noch immer nicht so tolerant, wie sie immer tue. „In irgendeiner Daily Soap wurde neulich eine schwule Hochzeit gedreht, und alle waren ganz aus dem Häuschen, dass die sich das trauen. Das sollte längst selbstverständlich sein“, sagte Folkerts den Zeitungen und Online-Portalen der Funke-Mediengruppe.
Die heutige „Multikulti-Gesellschaft“ spiele im Fernsehen bislang kaum eine Rolle, beklagte sie. In Filmen hätten nur wenige Menschen einen Migrationshintergrund. „Der Tatort hätte zumindest die Chance, das bunter zu mischen und die Realität zu zeigen“, so die Schauspielerin.
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