Die Umzugskosten richten sich nach dem Umzugsumfang. Eine kleine Wohnung mit nur einem Zimmer und geringem Inhalt ist günstiger als ein großes Mehrgenerationenhaus. Im Durchschnitt planen Deutsche für einen Umzug rund drei Monatsgehälter ein. Wem das zu viel ist, der sollte einige Spartipps berücksichtigen, um die Kosten für den Umzug zu reduzieren.
Umzug im Voraus planen
Es gibt Menschen, die besonders spontan sind. Wenn es um die Gestaltung des Samstagabends geht, ist das zu beglückwünschen. Handelt es sich um den eigenen Umzug, ist eine gute Vorausplanung allerdings sehr wichtig. Um den Umzugsumfang festzustellen, hilft es, eine Liste zu erstellen. In jedem Raum befinden sich Utensilien, die nicht mehr mitmüssen. Altkleider, Sperrmüll, alte Elektrogeräte oder die abgenutzten Winterreifen. Dieser Hausrat ist vorher auszusortieren. In einigen Gemeinden wird der Sperrmüll zu einem festen Termin abgeholt. Wer weniger für den Umzug bezahlen möchte, sollte die Chance nutzen.
Sonst ist es immer möglich, mit dem eigenen Pkw die Sachen zum Wertstoffhof zu fahren. Wer über keinen eigenen Pkw verfügt, dem hilft vielleicht ein Angehöriger, Freund oder Arbeitskollege. Am Ende bleiben nur die wertvollen Utensilien für den Umzug übrig. In größeren Haushalten wird der Transportumfang durch die Entrümpelung um rund 30 Prozent gesenkt. Wer nicht zu viel für den Umzug bezahlen möchte, muss festlegen, ob der Umzug durch ein Umzugsunternehmen erfolgt oder in eigener Regie.
Umzugsunternehmen vergleichen
Bevor der Auftrag an ein Umzugsunternehmen vergeben wird, sollten die Angebote verglichen werden. Umzugsfirmen bieten Umzüge zum Festpreis an, dabei wird häufig das Komplettpaket angepriesen. Das muss nicht sein. Wer handwerklich etwas begabt ist, demontiert das Mobiliar selbst. Streichen, Auslegware verlegen, Schönheitsreparaturen und die Reinigung der alten Wohnung sind zusätzliche Kostenfaktoren. Umzugsunternehmen bieten solche Dienstleistungen an. Ist das Budget knapp, helfen sicher auch Freunde aus, die Aufgaben zu erledigen.
Alternativ, wenn Freunde und Angehörige keine Zeit haben, gibt es studentische Umzugshelfer. Die werden pro Stunde bezahlt und sind günstiger als Mitarbeiter einer Umzugsfirma. Die Faustregel: Weniger Dienstleistungen durch externe Kräfte bedeutet geringere Kosten für einen Umzug.
Umzugsmaterialien besorgen
Um den Umzug bezahlen zu können, hilft es, die Umzugsmaterialien in mehreren Geschäften einzukaufen. Transportkartons gibt es im Supermarkt kostenlos. Die berühmten Bananenkartons sind stabil und lassen sich im Fahrzeug gut stapeln. Folien, Klebebänder, Werkzeug und Renovierungsmaterialien gibt es im Discounter. Die bekannten Lebensmittel-Discounter bieten das Material als Aktionsware mindestens einmal im Quartal an. Alternativ gibt es im Second-Hand-Shop günstiges Werkzeug. Des Weiteren gibt es im gut sortierten Baumarkt in der Stadt alles für einen günstigen Umzug.
Liste für den Umzug
Folgende Kostenfaktoren sind für einen Umzug zwingend einzuplanen:
- Umzugsmaterialien (Kartonagen, Decken, Schutzfolien, Klebebänder)
- Umzugshelfer (studentische Umzugshilfe, Freunde, Angehörige, Arbeitskollegen, professionelle Umzugshelfer)
- Transportmittel (eigener Pkw, privater geliehener Transporter, Leihtransporter, Lastkraftfahrzeug von einem Umzugsunternehmen mit Fahrer)
- Entsorgungskosten für Sondermüll
- Halteverbotszone für Transporter
- Renovierungskosten
- Mobiliar für die neue Wohnung oder das Haus
Fazit
Die Kosten für einen Umzug beinhalten nicht nur die Transportkosten. Zusammen genommen beginnt ein kleiner Umzug innerhalb der Gemeinde bei einigen wenigen Hundert Euro. Ein Umzug ins Ausland mit dem Hausrat aus einem Einfamilienhaushalt mit einer Umzugsfirma kostet zwischen 7.000 Euro und 10.000 Euro. Tipp: Private Umzüge sind steuerlich absetzbar. Belege für Umzugsausgaben sollten deshalb unbedingt aufbewahrt und bei der nächsten Steuererklärung mit eingereicht werden.