Bei der Stadt Augsburg ist eine Bombendrohung per E-Mail eingegangen. Demnach sollte am Freitagvormittag um 10 Uhr eine Sprengsatz im Rathaus explodieren, heißt es nach Medienberichten von der Polizei.
Die Polizei hatte daraufhin das Rathaus geräumt, abgesperrt und durchsucht. Gegen 10.40 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden: Es wurde kein Sprengsatz entdeckt.
Gerichtet gewesen sei die Mail an Oberbürgermeisterin Eva Weber und ging in der vergangenen Nacht bei der zentralen E-Mail-Adresse der Stadt Augsburg ein. Laut Weber wurde hier angekündigt, dass im Rathaus eine Tasche versteckt wurde, in der sich eine Bombe befindet.
Drohungen auch in anderen Städten Deutschlands
Auch in anderen Städten Deutschlands wie Leipzig, Mannheim und Essen kam es nach Informationen unserer Redaktion zu Bombendrohungen. Zuletzt gab es einen derartigen Vorfall im März 2019.
Polizeieinsatz auch schon gestern Abend
Seit vorgestern Abend findet neben dem Rathaus auch ein Sitzblockade mit einem Lagerleben durch junge Fridays For Future Aktivisten statt. Dies war vom Ordnungsamt auf maximal 25 Personen beschränkt. Es waren aber zeitweise bis zu 60 Personen dort. Es kam dennoch zunächst nicht zu Problemen. Gestern Abend nun besetzten einige Aktivisten den Eingangsbereich im Rathaus und wollten um 18 Uhr, als der Hausmeister zusperren wollte, nicht das Gebäude verlassen. Daraufhin hat der Hausmeister die Polizei verständigt, welche inkl. Bereitschaftspolizei mit insgesamt ca. 15 Fahrzeugen anrückte.
Das Rathaus wurde dann mit den Fahrzeugen und Kräften umstellt. Daraufhin kamen die Aktivisten heraus und es kam dann zu einem kurzfristig organisierten Aufzug, welcher bis zu St. Ulrich ging und zurück zum Rathausplatz. Laut Polizei waren ca. 50 Teilnehmer dabei und es gab keine Zwischenfälle.
Das Ordnungsamt hat genehmigt, dass nun auch mehr als 25 Teilnehmer vor Ort bleiben dürfen. Auch die Polizei hatte laut Einsatzleiter keine Einwände.
Heute um 11 Uhr soll es wieder einen großen FFF-Demozug durch die Stadt geben.