Unfallserie sorgt für stundenlange Probleme auf der A96 bei Landsberg

Alles begann mit einem Pannenfahrzeug auf dem Standstreifen zwischen Landsberg-West und Buchloe-Ost…

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Heute Morgen, gegen 06:45 Uhr, wartete die 21-jährige Fahrerin des abgesicherten und komplett auf dem Standstreifen stehenden Pannen-Pkws auf ein Familienmitglied, das mit einem separaten Pkw mit Anhänger den liegengebliebenen Opel Corsa von der A96 bergen sollte.

Noch während die Fahrerin wartete, touchierte ein unbekannter Sattelzug den Opel, so dass er dessen linken Außenspiegel abriss. Der/Die unbekannte Fahrzeugführer/in setzte allerdings seine/ihre Fahrt fort, ohne anzuhalten. Ab diesem Moment öffnete sich bildlich gesprochen die „Büchse der Pandora“.

Als sich gegen 07:30 Uhr das 28-jährige Familienmitglied aus dem Kreis Landsberg a. L. der Unfallstelle mit seinem Pkw mit Anhänger näherte und auf den Standstreifen ausfahren wollte, kam es zum Auffahrunfall mit einen 51-jährigen Fahrer eines Gliederzug-Lkw aus dem Kreis Fürstenfeldbruck, der Sand geladen hatte. Durch den Aufprall auf den Pkw mit Anhänger wurde der Pkw entgegen der Fahrtrichtung gedreht und blieb dort stehen. Das Gespann wurde sozusagen einmal zusammengeklappt und konnte nur durch Flexarbeiten voneinander getrennt werden.

Der Gliederzug verlor bei dem Zusammenstoß jede Menge Sand, welcher sich auf der Fahrbahn verteilte. Eines der beiden Fahrzeuge rammte schließlich noch das Pannenfahrzeug, an dem sich die Fahrerin sowie die Polizeibeamten befanden. Keine der Personen wurden glücklicherweise von dem Pannen-Pkw erfasst.

Ein nachfolgender Sattelzug kam schließlich mit der Antriebsachse auf der Sandbank zum Stehen. Jegliche Rangierversuche seitens dieses Lkw-Fahrers schlugen hierbei fehl, weshalb der Sattelzug kurzfristig fast quer zur Fahrbahn stand und für eine Vollsperrung der Autobahn und erheblichen Rückstau sorgte.

Die Feuerwehr Landsberg konnte schließlich durch den Einsatz von Löschwasser den Sand von der Fahrbahn entfernen, sodass zumindest die linke Fahrspur wieder freigegeben werden konnte.

Auch beim beauftragten Abschleppdienst riss die Pannenserie nicht ab. Nachdem das Unternehmen ein kurzfristiges Problem mit seinem Kran hatte und dieser nicht einsatzfähig war, verzögerte sich die Bergung der Pkws und des Anhängers. Im Rahmen der Bergung erfolgte schließlich nochmals eine kurzfristige Sperrung der Autobahn.

Schlussendlich kam es im Rückstau nochmals zu einem Auffahrunfall, bei dem ein 36-jähriger aus dem Bereich Deggendorf auf das Fahrzeug eines 45-jährigen aus Brandenburg auffuhr.

Gegen 10:15 Uhr war die Ereignisserie schließlich beendet. Zusammenfassend verliefen die Unfälle glimpflich. Personen wurde nicht verletzt. Allerdings entstanden Sachschäden in Höhe von ca. 15.000 Euro.

Sollte jemand den Zusammenstoß zwischen Opel Corsa und dem flüchtigen Sattelzug beobachtet haben, bei dem der linke Außenspiegel beschädigt wurde, und Angaben zum Sattelzug machen können, wird um Kontaktaufnahme mit der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck, Tel. 089/89118-0 gebeten.

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