Beim Traditionsklub Viktoria Aschaffenburg steht die Erfolgsserie des FV Illertissen von 10 Spielen ohne Niederlage in der Regionalliga Bayern am Freitag(19.00) auf dem Prüfstand.

Die Unterfranken müssen ihren Blick nach wie vor nach unten richten, haben als 13. nur vier Punkte Vorsprung auf einen Tabellenplatz. Dieses Abschneiden ist sicherlich etwas überraschend, hatte man den Traditionsklub vor der Runde do ch weiter vorn in der Tabelle gesehen. Doch seit 5 Spielen ist man sieglos, rutschte so immer weiter ab. Zuletzt sorgte die Viktoria jedoch für eine kleine Überraschung, ergatterte beim Bundesliganachwuchs des FC Bayern München ein 1:1. Die Illertisser können somit mit einem Gegner rechnen, der jeden Punkt braucht und das mit Kampf und Einsatz, unterstützt von einem immer noch fanatischen Publikum, versucht zu erreichen. Das weiß auch Trainer Holger Bachthaler:„Wir treffen mit Aschaffenburg auf einen Gegner, der noch jeden Punkt im Abstiegskampf benötigt, entsprechend motiviert und engagiert werden sie das Heimspiel gegen uns angehen. Die beiden Unentschieden zuletzt gegen die Nachwuchsmannschaften vom FC Bayern und FC Augsburg verdeutlichen, dass wir am Freitag eine Topleistung benötigen, um unsere positive Serie fortzusetzen“.
Auch wenn die erfolgreichsten Zeiten der Viktoria längst vorbei sind, würde man dort einen Abstieg als mittlere Katastrophe ansehen. Immerhin war man drei Spielzeiten, von 1985 bis 1989, in der 2. Liga. Horst Heese, Lothar Buchmann , Rudi Bommer oder gar der ehemalige Ulmer Werner Nickel waren damals bekannte Trainer und Spieler. Heute sind Kapitän Benjamin Baier(35) mit 92 Einsätzen in der 3. Liga bei Darmstadt 98 und Kickers Offenbach sowie Torhüter Max Grün(37) mit 26 Bundesligaeinsätzen beim VfL Wolfsburg und Greuther Fürth die bekanntesten aktuellen Akteure. Die Illertisser ihrerseits haben nach wie vor ehrgeizige Ziele, könnten sogar in der Schlussabrechnung noch den dritten Tabellenplatz erreichen. ‚Konkurrent‘ TSV Aubstadt steht nämlich ebenfalls vor einer schwierigen Aufgabe bei der Spvgg Ansbach. Im Vordergrund steht aber, die eigene Aufgabe zu bewältigen und bei den Unterfranken zu punkten. Inwiefern die zuletzt angeschlagenen Darius Held, Furkan Kircicek, Felix Schwarzholz und Gökalp Kilic dabei behilflich sein können entscheidet sich wohl erst beim Abschlusstraining.

