Verdächtiger kommt nach Amokfahrt in Trier in Haft

Nach der tödlichen Amokfahrt mit einem Auto in der Trierer Innenstadt kommt der dringend tatverdächtige Mann in Untersuchungshaft. Das teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch mit. Wegen Hinweisen auf eine mögliche psychische Erkrankung war auch die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung infrage gekommen.

Nach bisherigen Erkenntnissen steuerte der 51-jährige Deutsche am Dienstag betrunken einen Sportgeländewagen gezielt in Menschen in der Fußgängerzone von Trier. Fünf Menschen starben, darunter ein neun Wochen altes Baby und sein Vater. 18 Menschen wurden verletzt. Der Mann war nur vier Minuten nach der Alarmierung der Polizei gestoppt und festgenommen worden. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der Amokfahrer ohne organisierten Hintergrund handelte. Es gebe auch weiter keine Hinweise auf ein politisches Motiv. Die Staatsanwaltschaft stuft die Tat als mehrfachen Mord, Mordversuch und gefährliche Körperverletzung ein.