Der FC Augsburg verpatzt seine Generalprobe vor den Pflichtspielen. Gegen Olympique Marseille sollte gerade in der ersten Halbzeit nur wenig klappen. Der FCA verlor mit 1:3.
Aus Augsburger Sicht ist zu hoffen, dass der Spruch von der verpatzten Generalprobe, auf die eine gelungene Premiere folgen soll, stimmt. Im letzten Test vor den Pflichtspielen zeigte der FCA jedenfalls vor über 15.000 Zuschauern eine über weite Strecken schwache Leistung.
Der FC Augsburg, der noch ohne Neuzugang Marius Wolf angetreten war und musste bereits in der Anfangsphase viel Defensivarbeit leisten. Nach einer starken Chance für Marseille erzielte Luis Henrique in der 20. Minute das 0:1, der von Manchester United gekommene Mason Greenwood erhöhte nur eine Minute später. Die Franzosen wirkten insgesamt deutlich eingespielter und agierten druckvoll. Die Hausherren hingegen zeigten in der Defensivarbeit deutliche Abstimmungsprobleme, während vorne nur wenig klappen wollte. Zahlreiche Fehlpässe und fehlende Ideen für den Spielaufbau ließen das ein oder andere Mal das Publikum raunen. Erst kurz vor der Halbzeitpause fand der FC Augsburg ins Spiel, als Jeffrey Gouweleeuw in der 44. Minute mit der ersten guten Gelegenheit auf 1:2 verkürzte.
Im zweiten Durchgang wurden die Schwaben aktiver, hatte unter anderem bei einem Pfostenschuss Pech. Der Ausgleich sollte nicht fallen. Einen von Augsburgs Torhüter Daniel Klein verursachter Elfmeter für Marseille, verwandelt der marokkanische Nationalspieler Amine Harit (früher Schalke). In der Nachspielzeit traf FCA-Kapitän Gouweleeuw nur den Pfosten, so blieb es beim sicher nicht unverdienten 1:3-Endstand.
Vor der ersten Runde im DFB-Pokal bei Viktoria Berlin am kommenden Sonntag (18. August) liegt noch reichlich Arbeit vor Trainer Jess Thorup uns seiner Mannschaft.