Was über das Coronavirus bekannt ist – und was nicht

Seit mehr als drei Monaten breitet sich das Coronavirus immer rasanter in der Welt aus. Mittlerweile weiß man relativ viel über den Erreger, bei manchem ist man sich aber noch unsicher. Wie stark er sich überträgt, lässt sich bislang nicht genau feststellen.

Was man weiß ist, dass sich das Virus über Tropfchen überträgt. Prinzipiell nicht ausschließen will das deutsche Robert-Koch-Institut außerdem, dass man sich infiziert, wenn man eine kontaminierte Oberfläche berührt und sich dann ins Gesicht fasst. Wie häufig das Virus auf diesem Weg übertragen wird, ist aber nicht bekannt. Infizieren können sich alle, die noch nicht immun sind.

Gerade für ältere und vorerkrankte Menschen besteht die größte Gefahr, eine schwere Form der Lungenkrankheit Covid-19 zu entwickeln. Mediziner betonen außerdem, dass auch jüngere Patienten schwer krank werden können. Wer einmal eine Infektion hinter sich gebracht hat, ist nach Annahmen des Robert-Koch-Instituts voraussichtlich für ein paar Jahre immun gegen das Virus.

Die Spannbreite der Lungenkrankheit reicht von symptomlosen Verläufen bis zu Lungenversagen und Tod. Bei rund 80 Prozent der Fälle verläuft die Erkrankung aber mild bis moderat. Das ergaben Beobachtungen in der chinesischen Region um Wuhan. Eine Studie von englischen Forschern von Mitte März zur Sterblichkeit ergab, dass bei den 20- bis 29-Jährigen bis dahin nur 0,03 Prozent der Infizierten gestorben sind. Von den über 80-Jährigen hingegen starb etwa jeder elfte.

Einen Impfstoff gegen das Virus gibt es bisher leider nicht. Forscher erwarten ihn erst in mehreren Monaten. Viele Experten sind sich aber sicher, dass zuvor ein Medikament auf den Markt kommen wird.