Weiterer Verdachtsfall der neuen Omicron-Variante in Bayern

Einer der beiden am Freitag, 26.11.2021 aus Kapstadt (Südafrika) angekommenen, positiv auf SARS-CoV-2-getesteten Passagiere ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der neuen besorgniserregenden Omicron-Variante infiziert.Corona 5401250 1280

Eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sagte am Sonntag in München: „Die Reiseanamnese und die vom Max von Pettenkofer-Institut durchgeführten VOC-PCR-Untersuchungen haben einen hochgradigen Verdacht erbracht, dass es sich hier um einen Fall der neuen Omicron-Variante handelt. Vollständige Gewissheit bringt erst das Ergebnis der Gesamtgenomanalyse, die in Kürze erwartet wird. Beide positiv getesteten Passagiere des Kapstadt-Fluges vom Freitag befinden sich weiterhin in Isolation.“

Die Sprecherin betonte: „Die Staatsregierung betrachtet die neue Variante mit großer Sorge. Um eine Ausbreitung der Omicron-Variante zu verhindern, werden in Absprache mit dem Bund alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der neuen Omicron-Variante soweit als möglich einzudämmen. Fluggäste, die in den kommenden Tagen aus den neu als Virusvariantengebieten eingestuften Ländern einreisen, müssen sich nach der Einreise einem PCR-Test unterziehen und sich anschließend 14 Tage in Quarantäne begeben. Die Quarantäne endet erst nach einem frühestens an Tag 14 durchgeführten weiteren negativen PCR-Test und gilt unabhängig vom Immunstatus, also auch für Geimpfte und Genesene. Da bereits in anderen europäischen Staaten etliche Reiserückkehrer aus den neuen Virusvariantengebieten positiv getestet und teils auch die Variante bestätigt wurde, ist rasches und konsequentes Handeln gefordert.“

Die Sprecherin ergänzte: „Noch ist nicht ganz klar, inwieweit die neue Variante ansteckender ist oder zu mehr Hospitalisierungen führt. Bis die Wissenschaft klarer sieht, müssen wir jedoch höchste Vorsicht walten lassen. Umso wichtiger ist es, dass sich alle Personen, die sich in den letzten zwei Wochen in Südafrika und den weiteren, vom Robert Koch-Institut als Virusvariantengebiet eingestuften Ländern aufhielten, selbst in Quarantäne begeben, einen PCR-Test unter Schilderung der Reisegeschichte durchführen lassen und das Gesundheitsamt informieren. Die Gesundheitsämter in Bayern wurden bereits über das Vorgehen informiert und ordnen in diesen Fällen eine Varianten-spezifische PCR-Testung an. Dies gilt auch für diejenigen, die Kontaktpersonen von Reiserückkehrer aus der Region sind. Der Apell an alle: Bitte reisen Sie nicht in diese Länder!“