Weltärzte-Vorsitzender Montgomery: Ohne Lockdown 200.000 Tote

Ein Lockdown sei im Moment das einzige, was helfe, sagt der Vorsitzende des Weltärztebundes Frank Ulrich Montgomery den Sendern RTL/ntv. „Wenn wir keinen Lockdown machen würden, dann würde diese Infektion jetzt völlig ungebremst über das ganze Land hinwegrollen. Dabei würde eine ganze Reihe von Menschen zusätzlich sterben, zu allen anderen, bis zu 200.000 sind die Prognosen.“Doctor 563428 1280

Mit dem Lockdown müssten allerdings auch Ausstiegszenarien aus dem Lockdown entworfen werden: „Wer in den Lockdown geht muss auch ein Konzept haben, wie er aus dem Lockdown wieder rauskommt“, sagt er. Auch ein Jahr nach der Pandemie werde alles viel zu sehr auf Sicht gefahren: „Ich glaube, da muss der eine oder andere Herr Politiker noch ein bisschen nachdenken“, sagte der Chef des Weltärztebundes.

Den von Armin Laschet geforderten „Brücken-Lockdown“ hält Montgomery für eine semantische Neuschöpfung, damit Laschet sich von seinen eigenen Ankündigungen der Vergangenheit distanzieren könne. „Auch Armin Laschet hat dazugelernt, dass man mit populistischen Ankündigungen nicht weiterkommt“, sagte Montgomery.