Der aufregende und elegante Sport von Windhundrennen wurde im 16. Jahrhundert in England, Irland und Schottland sehr beliebt. Das erste bekannte Regelwerk wurde von Thomas Howard, Herzog von Norfolk, aufgestellt. Die so genannten “Gesetze der Leine” legten Grundsätze fest, auf denen der Sport heute noch beruht und ein weltweites WettFieber ausgelöst hat.

In England finden normalerweise acht Rennen innerhalb eines Renn-Blocks statt. Der National Greyhound Racing Club (gegründet 1928) als Dachverband, legte Rennstrecken für Flach- und Hürdenrennen von 210 bis 1.100 Metern fest. Normalerweise laufen nicht mehr als sechs Windhunde in einem Rennen, das auf Gras- oder Sandflächen stattfindet.
Die schnellsten Hunde der Welt
Windhunde sind Jagdhunde und die schnellsten Hunde der Welt, die unter den günstigsten Bedingungen 80 km per Stunde erreichen können. Sie sind als Landtiere die zweit-schnellsten Tiere der Welt und werden nur noch vom Geparden geschlagen. Als „Sight Dogs“ jagen Windhunde auf Sicht und nicht, wie die meisten Jagdhunde, mit ihrem Geruchssinn. Alles, was sich bewegt, wird automatisch gehetzt und getötet oder gestellt. Dies erklärt, warum Windhunde, im englischen Greyhounds genannt, sofort auch auf einen Köder reagieren.
Windhundrennen finden auf einer geschlossenen Strecke je nach Land im Kreis- oder Oval-Design mit einer Rundenlänge von 480 Metern. Als Jagdobjekt wird ein mechanisch angetriebener Hase oder ein Kaninchen eingesetzt, als eine humanere Alternative zu den Live-Ködern. Diese Rennen basieren auf den früheren Hetzjagden aus dem 20. Jahrhundert und sind unter dem Begriff Coursing bekannt.
Wer bei Greyhound-Rennen erfolgreich sein will, muss sich mit Wettstrategien bei Hunderennen auseinandersetzen, wenn auch in Zukunft Hunderennen nicht mehr rentabel sind und viele Rennstadien schließen. Trotz allem gibt es immer noch Möglichkeiten, bei Hunderennen zu wetten und die spannende Atmosphäre hautnah zu erleben. Die immer mehr aufkommenden virtuellen Sportwetten inklusive Pferde- und Hunderennen, sind ebenfalls eine sehr interessante Alternative.
Die Boxnummer
Wie bei Pferderennen, starten Greyhounds in ihren eigenen Boxen. Die Position der Boxnummer muss unbedingt bekannt sein, da dies die Gewinnchancen des Hundes bereits vor dem Start des Rennens verraten kann. Das Muster des Rennens kann stark von der vorgesehenen Spur beeinflusst werden. Die Hunde, die in den engeren Bahnen rennen, haben etwas weniger Boden, um die Pole-Position zu erreichen. Wenn sie jedoch früh genug Tempo zulegen, um dies auszunutzen, haben sie die Chance, die Außenläufer frühzeitig hinter sich zu lassen.
Eines der größten Erfolgskriterien ist der Trainer
Ein Trainer, der seinen Hund liebt, ist ein guter Trainer. Er ist derjenige, der den größten Einfluss auf den Erfolg des Windhunds hat. Zweifellos haben Windhunde wie Menschen ihre eigenen natürlichen Talente. Der Trainer muss dies erkennen und die angeborene Rennfreude sowie den Hetztrieb seines Greyhounds nutzen. Ein Greyhound muss nicht das Rennen an sich lernen, das kann diese Rasse bereits seit dem vierten Jahrhundert vor Christus. Ein Greyhound muss das Rennprozedere erlernen, bevor er eine Rennlizenz erhält. Der Trainer muss also seinen Hund „nur“ antrainieren. Er muss auch sicherstellen, dass der Hund in der bestmöglichen Form ist. Eine ausgewogene Ernährung mit entsprechender Vitaminzufuhr ist selbstverständlich. Außerdem muss der Trainer sicherstellen, dass er die richtigen Rennen auswählt, um die Erfolgschancen zu maximieren.
Daher ist es sehr wichtig, die Statistiken des Trainers zu analysieren, da sie die Gesamterfolge des Trainers anzeigen.
Rennklasse von Windhunden
Die Analyse der Siege und Siegesleistungen sowie wo die Siege erreicht wurden, ist sehr wichtig. So ist zu unterscheiden, in welchen Rennen der Hund gewonnen hat wie beispielsweise in hoch angesiedelten Rennen oder in kleineren Rennen. Zudem sollte die Konkurrenz und deren Qualität in den jeweiligen Rennen bedacht werden.
Auf die Zucht kommt es an
Die Gene sind es, die viel erzählen können. Vater und Mutter des Windhunds können wichtige Hinweise auf Fähigkeiten geben. Es kann helfen, festzustellen, ob der Hund zu früh beschleunigt hat; seine mentale Verfassung, Nervenstärke und wie er auf verschiedene Bedingungen reagiert. Ideal wäre es, wenn man den Erfolg des Vaters und der Mutter sowie aller anderen Geschwister nachverfolgen kann. Auf diese Weise erhält man Hinweise auf die Leistungsfähigkeit und natürlichen Fähigkeiten. Ebenso ist die Fitness des Hundes aus der letzten wie anstehenden Saison wichtig.
Die Karriere und der Renn-Stil
Zu guter Letzt sollte die gesamte Entwicklung betrachtet werden. Bringt sich der Hund gern ins vordere Segment des Rudels. Oder bleibt er im Mittelfeld, um dann seine Chance zu erkennen und auf den letzten Metern an Tempo zulegt. Greyhounds haben ihre eigenen Entfernungsbereiche, in denen sie die besten Leistungen erbringen. Diese bevorzugten Distanzen müssen bekannt sein, bevor man eine Wette platziert.

