Wichtiger Fortschritt für den Maskenverbund Bayern

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat bei der Einweihung einer neuen Produktionsanlage für Masken-Vlies bei der Sandler AG in Schwarzenbach/Saale die Bedeutung der regionalen Herstellung von Schutzausrüstung hervorgehoben.

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Einweihung der neuen Meltblown-Anlage bei der Sandler AG: Landrat Oliver Bär, Vorstandschef Christian Heinrich Sandler, Bärbel Sandler, Schwarzenbachs Bürgermeister Hans-Peter Baumann und Bundestags-Vizepräsident Hans Peter Friedrich. Foto: Elke Neureuther/StMWi

„Die Lieferengpässe zu Beginn der Coronakrise haben gezeigt, wie wichtig die regionale bayerische Produktion von Schutzausrüstung ist. Die Sandler AG als heimischer Vlieshersteller für hochwertige Masken trägt mit innovativen Produkten dazu bei, die Pandemie zu bekämpfen. Es ist ein Glücksfall für Bayern, dass wir die Sandler AG bei uns haben und ich freue mich, dass der Standort weiter ausgebaut wird“, sagte Aiwanger.

Mit der neuen Meltblown-Anlage erhöht die Sandler AG ihre Kapazität um eine Vliesstoff-Menge für etwa 600 Millionen zusätzliche Mund-Nasen-Masken jährlich. Das familiengeführte Unternehmen aus dem Landkreis Hof investiert eine einstellige Millionensumme in die neue Anlage.

Die Unternehmen Sandler, PIA Automation in Amberg und Zettl Interieur haben im Mai 2020 den Maskenverbund Bayern gegründet. Die Kooperation dient dem Aufbau einer vollständigen Wertschöpfungskette für Mund-Nasen-Masken in Bayern. Vor der Corona-Pandemie gab es in Deutschland keine Hersteller für Einwegmasken. Der Verbund hat sich zum Ziel gesetzt, eine führende Rolle unter den nunmehr neu entstandenen Einwegmasken-Herstellern Deutschlands zu übernehmen. „Die Inbetriebnahme der neuen Produktionsanlage ist ein wichtiger Fortschritt für die Maskenproduktion in Bayern“, freute sich Wirtschaftsminister Aiwanger.