Wilde Hetzjagd durch die Fußgängerzone in Lindau

Am Samstag, 26.06.2021 gegen 00:30 Uhr ging bei der Lindauer Polizei eine Meldung über eine Prügelei im Bereich Maximilianstraße / Vordere Metzgergasse ein. Der Mitteilung zufolge sollten sich drei junge Männer unter lautem Geschrei geschlagen haben.

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Symbol-Bild von Annabel_P auf Pixabay

Die Polizeiinspektion Lindau schickte sofort eine Streife zum Geschehen. Weiter unterstützte auch die Bundespolizei auf der Insel. Als die Bundespolizei am Tatort eintraf, flohen die drei jungen Männer. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnte zunächst der vermeintlich Geschädigte, ein 18-jähriger Lindauer, festgestellt werden. Er wollte jedoch zunächst nichts zu den Tätern sagen. Nachdem zur Tatzeit nur wenige Personen im Bereich der Fußgängerzone unterwegs waren, konnten auch die beiden Flüchtigen zeitnah gestellt werden. Es handelte sich hierbei um einen 19-jährigen und einen 16-jährigen aus Lindau.

Die genauen Tatumstände der Auseinandersetzung sind noch nicht klar. Der festgestellte Geschädigte gab an, durch den 19-jährigen geschubst und angerempelt worden zu sein. Dann hätte der 19-jährige ihn damit bedroht, dass er ihn „abstechen“ wolle. Im weiteren Verlauf habe eine wilde Hetzjagd durch die Fußgängerzone stattgefunden, in deren Verlauf der 19-jährige immer wieder geschrien habe, dass er den 18-jährigen „abstechen“ wolle. Der 18-jährige Lindauer gab an, dass der 19-jährige auch ein Messer mitgeführt habe. Es konnte bei jedoch bei diesem kein Messer aufgefunden werden. Auch die Absuche der Fußgängerzone führte später nicht zum Auffinden eines Messers. Widersprüchlich erscheint in dieser Angelegenheit auch, dass der 18-jährige Geschädigte keinerlei Blessuren oder Verletzungen aufwies. Der 19-jährige Tatverdächtige wies jedoch Gesichtsverletzungen auf.

Nachdem sich der aus Somalia stammende junge Mann seine Verletzungen zunächst nicht versorgen lassen wollte, wurde später doch noch der Rettungsdienst hinzugezogen, der den 19-jährigen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Lindau verbrachte. Die Klärung des Sachverhalts bedarf noch einiger Ermittlungsarbeit. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Lindau unter Telefon (08382) 9100, zu melden.

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