Die Fuggerstädter reisten am Samstag ins Vonovia-Ruhrstadion nach Bochum, um den möglichen Klassenerhalt fix zu machen. Die Fußballgötter meinten es aber nicht gut mit den Schwaben und sie warten nach dem 2:3 gegen den VfL nun seit zwölf Auswärtsspielen auf einen Dreier in der Fremde. Das hatten die Beteiligten nach der Partie zu sagen.
Arne Maier: „Wir haben heute einen Matchball vergeben, vor allem weil wir zweimal schlecht ins Spiel gekommen sind. Nach dem 0:1 haben wir uns reingekämpft und waren nach dem 1:1 auch am Drücker. Doch nach der Pause haben zwei abgefälschte Tore das Spiel entschieden. Wir sind zwar nochmal rangekommen, aber am Ende war es zu wenig.“
Jeffrey Gouweleeuw: „Nach dem frühen Rückstand haben wir ins Spiel zurückgefunden und hatten mit dem Ausgleich eine gute Phase. Doch die beiden Gegentore nach der Pause waren äußerst unglücklich, weil es keine echten Torchancen waren. Jetzt ist wieder alles ganz eng, weil wir eine große Chance vertan haben. Jeder Punkt und jedes Tor ist wichtig. Jeder weiß, dass wir noch Punkte brauchen. Jetzt geht es zuhause gegen den BVB – da geht es wieder für beide Mannschaften um alles.”
Felix Uduokhai: „Es war heute ein Matchball. Jedem war klar, dass wir heute den Klassenerhalt hätten fix machen können. Dementsprechend sitzt die Enttäuschung so kurz nach Abpfiff sehr tief. Bochum war in den Zweikämpfen galliger und hat sich dadurch den Sieg erarbeitet. Uns tut es auch für die mitgereisten Fans leid, aber wir wollen nun alles daran setzen, am Sonntag zuhause gegen Dortmund zu gewinnen.“
Ermedin Demirović: „Wir haben in der zweiten Halbzeit die Zweikämpfe nicht angenommen und Bochum war immer einen Schritt schneller. Heute sind wir frustriert, aber wir wissen auch, dass wir noch zwei Spiele vor uns haben und diese wollen wir unbedingt gewinnen.“
Der FC Augsburg verliert mit 2:3 in Bochum und muss weiter in den Rückspiegel schauen
Anthony Losilla (Bochum): Unsere Marschroute war heute, die drei Punkte zu holen. Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt als in den letzten Wochen. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben viel investiert. Die Woche war nicht einfach für uns. Wir haben die entsprechende Reaktion gezeigt. Wir wussten, dass es viel auf Zweikämpfe ankommen wird – und wir waren präsent. Bei meinem Tor habe ich einfach geschossen. Es war etwas Glück dabei, aber nur wer es versucht, kann auch Tore schießen.
Christopher Antwi-Adjei (Bochum):: Das Glück muss man auch mal erzwingen. Wir haben in dieser Woche viel darüber gesprochen, dass wir den Ball öfter in die Box bringen müssen. Wer nicht schießt, kann nicht treffen. Wir nehmen uns für jedes Spiel vor, gut reinzugekommen. Jeder wusste, worum es geht. Der Willen, die Leidenschaft – alles war da. Die Mannschaft – durch die Bank weg – hat gezeigt, was wir leisten können, wenn wir 100 Prozent abrufen. Aktuell sieht es gut aus, wir haben aber noch nichts erreicht.
Enrico Maaßen (Trainer Augsburg): „Wir ärgern uns über diese Niederlage, wir waren heute einfach nicht gut genug. In den entscheidenden Momenten war Bochum da und wir nicht. Daher geht der Sieg für Bochum in Ordnung, auch wenn sie bei den Toren, vor allem den beiden nach der Pause, auch das Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten. Wenn du drei solche Gegentore kassierst, wird es ganz schwer, etwas zu holen. Bei allen Gegentoren können und müssen wir besser verteidigen. Es gilt jetzt, das Team aufzurichten, sich an die eigene Nase zu fassen und uns auf den BVB vorzubereiten.“
Thomas Letsch (Trainer Bochum): „Wir sind super ins Spiel gekommen. Jeder im Stadion hat gemerkt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Wir waren die aktivere Mannschaft und haben es geschafft, gut in die Zweikämpfe zu kommen. Das nötige Quäntchen Glück haben wir uns erarbeitet und freuen uns über den Dreier. Wir wollen nach dem 34. Spieltag unbedingt über dem Strich stehen.“
Quelle: fcaugsburg.de/vfl-bochum.de