Zahl der über 65-Jähigen Grundsicherungsempfänger in Augsburg liegt weiterhin über dem bundesweiten Durchschnitt

Auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl teilte das Statistische Bundesamt mit, dass die Anzahl der Grundsicherungsempfänger (Hartz IV für Rentnerinnen und Rentner) in Augsburg weiter über dem Bundesschnitt liegt.

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Symbolbild

 Frederik Hintermayr, OB-Kandidat der LINKEN, ist von diesen Zahlen alarmiert. Hintermayr erklärt: „In Augsburg sind 5,4 Prozent der über 65 jährigen Menschen auf Grundsicherung angewiesen. Diese Zahl liegt damit über dem Bundesdurchschnitt von 3,2 Prozent. Für 3149 SeniorInnen ist der Gang zum Amt das letzte Auffangnetz im System sozialer Sicherung, da  sie durch Rente und Vermögen nicht in der Lage sind ihr Existenzminimum zu decken. Altersarmut ist für viele weitere Menschen in Augsburg ein Problem. Der Streit zwischen Union und SPD hat die von Minister Heil geplante Grundrente verwässert – sie ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber verhindert Altersarmut nicht.“

Es brauche dringend ein höheres Rentenniveau und eine armutsfeste, solidarische Mindestrente um auch im Alter ein Leben in Würde zu ermöglichen, so DIE LINKE.  Möglich wird das „wenn alle Menschen mit ihren Einkommen in die gesetzliche Rente einzahlen, also auch Beamte, Selbstständige und PolitikerInnen“. Auch die bevorstehende Kommunalwahl sei eine Richtungswahl in Sachen Altersarmut „Die  Kommune steht hier in der Verantwortung und muss Einfluss auf Lohnpolitik nehmen, z.B durch : Tariftreue-Regelungen. Denn das beste Mittel gegen Altersarmut sind anständige Löhne!“